WUNSTORF/KOLENFELD (tau). Einen eher ungewöhnlichen Fund machte am Sonntag André Korsmeier aus Kolenfeld. Er war zusammen mit seinem 6 Jahre alten Sohn Jonas auf Schatzsuche am Mittellandkanal unterwegs. Mit einem neuen Magneten, befestigt an einer langen Schnur, wollten sie herausfinden, ob sich aus der künstlichen Wasserstraße nicht vielleicht der ein oder andere längst vergessene Schatz bergen lasse.
Die beiden dachten an vieles, etwa an alte Münzen, aber nicht an einen "Revolver", der plötzlich am Haken oder vielmehr am Magneten hing. Die Schatzsucher verständigten umgehend die Polizei und brachten das Fundstück zur Wache nach Wunstorf. Dort staunten die Beamten auch über den Fund, konnten aber nicht sagen, ob es sich bei der vermeintlichen Waffe, auf deren Lauf "Smith & Wesson" zu lesen ist, tatsächlich auch um ein echtes Exemplar aus der Schmiede des größten nordamerikanischen Herstellers für Handfeuerwaffen handelte.
Aufschluss könne da nur eine kriminaltechnische Untersuchung beim Landeskriminalamt (LKA) bringen, erklärt der Leiter des Kriminalermittlungsdienstes, Michael Fieber auf Nachfrage. Von dort kam am Dienstag aber die Mitteilung, dass sich die Echtheit aufgrund der starken Korrosion nicht mehr feststellen lasse. Auf eine teure Untersuchung verzichtete die Behörde. Das Fundstück selbst wird laut Aussage der Polizei vernichtet. Foto: privat