1. Wissenschaft zum Anfassen

    Mobile Erlebniswelt BIOTechnikum macht Station am Ratsgymnasium / Schüler schlüpfen in die Rolle von Forschern

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    STADTHAGEN (mh). Begreifbar machen, selber ausprobieren und in die Rolle eines Forschers schlüpfen – für etwa 150 Schüler des Ratsgymnasiums hat die mobile Erlebniswelt BIOTechnikum das alles möglich gemacht. Der knapp 17 Meter lange und vier Meter hohe Truck des Bundesministeriums für Bildung und Forschung war als außerschulischer Lernort zwei Tage zu Gast an der Schule. In dem doppelstöckigen Ausstellungsfahrzeug präsentiert sich auf mehr als 100 Quadratmetern Fläche eine komplette Laborinfrastruktur, eine multimediale Ausstellung und ein Dialog- und Diskussionsforum. Zudem gibt es Informationen über die Ausbildungs- und Karrieremöglichkeiten im Bereich Biotechnologie. Ganzjährig tourt die Erlebniswelt durch das gesamte Bundesgebiet und besucht unter anderem Schulen, Hochschulen oder Messen. Geparkt hatte das "Ungetüm" in Stadthagen in Sichtweite der Schule auf dem Festplatz. Bereits vor zwei Jahren machte das BIOTechnikum Station im Landkreis, am Gymnasium Ernestinum in Rinteln. Für die Stadthäger Schüler der Jahrgänge 10 und 11 begann die spannende Reise in die Welt der Biotechnik am Montag mit dem Einführungsvortrag "Biotechnologie – was ist das?". Biotechnologie bestimmt das tägliche Leben: Ob Insulin, Grippeimpfung, Waschmittel oder Käse: Überall versteckt sich langjährige Forschungsarbeit, bekamen die Schüler aufgezeigt.

    Standesgemäß mit Laborkitteln ausgerüstet forschten die Jugendlichen dann unter der Anleitung von zwei Wissenschaftlerinnen. So wurde unter anderem im CSI ("Crime Scene Investigation") in einem "Spezialpraktikum" DNA aus der Mundschleimhaut mit einem Wattestäbchen entnommen. Andere Schüler erzeugten mit Hefe Elektrizität oder waren dem Virus auf der Spur. "Den Schülern hat es richtig gut gefallen", sagte Dr. Alina Anton. Die Wissenschaftlerin stand den Schülern bei ihren Experimenten zur Seite und leitete sie an. Die jüngeren Schülergruppen aus den Wahlpflichtkursen Biologie und Chemie experimentierten im kleinen "Käselabor" mit Enzymen und schnuppern so zum ersten Mal richtige Laborluft. "In unserem Biologieunterricht wollen wir stets am Puls der Zeit bleiben. Daher haben wir uns über die Unterstützung des BIOTechnikums sehr gefreut", fasste Biologielehrerin Gabriele Kynast zusammen.

    Zum Abschluss der Aktion öffnete die Erlebniswelt am Dienstag für alle Interessierten ihre Türen. Schüler anderer Schulen, Jugendliche und alle Bürger waren eingeladen in die Welt des Biotechnik abzutauchen. Nach dem Besuch in Stadthagen machte sich die Erlebniswelt gleich weiter auf zur nächsten Station zum Helmholtz Zentrum für Infektionsforschung nach Braunschweig. Foto: mh

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