1. Viele Entwicklungspotentiale und Chancen

    WIR/FDP/Möller-Kreistagsgruppe im Gespräch mit dem Förderverein Eisenbahn Rinteln-Stadthagen

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    OBERNKIRCHEN (em). Die Kreistagsabgeordneten Richard Wilmers (WIR), Lothar Biege (FDP) und Jens Christian Möller (parteilos) stehen einer Reaktivierung der Rintelner-Stadthäger Eisenbahntrasse positiv gegenüber. "Diese Bahntrasse hat sehr gute Chancen. Nach einem komplizierten Auswahlverfahren steht diese Trasse bereits unter den sechs ausgewählten Endteilnehmern von insgesamt 28 untersuchten Strecken in Niedersachsen", sagte Gruppensprecher Wilmers nach einem Gespräch mit Mitgliedern des "Fördervereins Eisenbahn Rinteln-Stadthagen". Das Niedersächsische Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr hat eine Lenkungsgruppe zur Reaktivierung von Bahnstrecken eingesetzt. Diese soll bis Ende des Jahres entscheiden, welche Bahnstrecken zunächst reaktiviert werden sollen. In dem Gespräch stellten die Vertreter des Fördervereins die Vorteile heraus. So könne in Verbindung mit den Radwegen der Tourismus profitieren. Auch in Verbindung mit dem geplanten Klinikum in Vehlen könne die Bahn einen Teil des Personalverkehrs übernehmen. Der Kurort Bad Eilsen würde ebenso profitieren, da auch hier eine Haltestelle vorgesehen ist. "Die Pendlersituation wird sich deutlich entspannen", ist sich die WIR/FDP/Möller-Gruppe sicher. Mit einer schnellen Verbindung, in 25 Minuten von Rinteln nach Stadthagen, würde eine attraktive Möglichkeit geschaffen, Arbeitsplätze in Hannover zu erreichen.

    Die Autos könnten dann am Wohnort bleiben, das sei eine umweltschonende Maßnahme. In dem Gespräch wurden auch die Kosten für eine Reaktivierung der Strecke angesprochen. Das Land rechne mit Gesamtkosten in Höhe von 29 Millionen Euro.

    Der Bund und Niedersachsen würden 75 Prozent übernehmen, die restlichen 25 Prozent müssten der Landkreis und die beteiligten Kommunen wuppen.

    "Das ist nicht wenig, aber machbar", so die Kreistagsgruppe. "Wir sehen in dem Vorhaben viele Entwicklungspotentiale und Chancen". Auch später seien die finanziellen Risiken für den Landkreis nicht gegeben, weil das Land jede Personenfahrt vertraglich abgesichert bezahlt.

    Daher werde die WIR/FDP/Möller-Kreistagsgruppe beim Landrat beantragen, dass der nächste Kreistag sich mit der Thematik beschäftigt und möglichst eine positive Erklärung beschließt.

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