1. Kunst in und mit der Natur

    "Wilde Truppe" genießt Gemeinschaft und Flair bei "LandArt" am Bruchof

    Dieser Eintrag wird bereitgestellt durch Schaumburger Wochenblatt | Impressum

    STADTHAGEN (pp). Zum 6. Mal hat sich am Bruchhof in Stadthagen eine "Wilde Truppe" (so "Tu Wat"-Gründungsmitglied Christian Köpper) kreativer, junger Künstler getroffen, um im Rahmen des vom Verein "Tu Wat" und dem Projekt Probsthagen veranstalteten "Land-Art-Festivals" das zum Bruchhof gehörende Gelände in einen Zauberwald voller außergewöhnlicher, fantasievoller Kunstwerke zu verwandeln.

    "Es geht um Kunst in und mit der Natur. Die Künstler verwenden Holz, Ton, Blätter, Stroh, Steine oder Wasser", erklärt Raimund Sichma, Geschäftsführer des Projekts Probsthagen. So entstehen beispielsweise Tiere, andere mysteriöse Wesen sowie geheimnisvolle oder außergewöhnliche Bauwerke. Beteiligt haben sich neben Künstlern die Kindergärten "Pützelzwerge" und "Seute Racker" sowie die im Projekt Probsthagen betreuten Menschen, sodass insgesamt 94 Aktive einbezogen waren. "Die gemeinsame Arbeit und der Austausch in der inklusiven Woche tut allen Beteiligten gut", resümierte Sichma. Die Präsentation der Kunstwerke sei zwar wichtig, das Beste an der "LandArt" sei aber die Woche des gemeinsamen Lebens und Arbeitens, machten auch Tu Wat-Vorsitzender Felix Riemenschneider und Virginia Fahlbusch den besonderen Charakter des Festivals aus Sicht der Künstler deutlich. "Toll ist auch die Arbeit mit den Kindern. Sie sind oft kreativer als die Erwachsenen", stellte Fahlbusch fest. Die Künstler verzichten für dieses Erlebnis und die Betreuung durch das Bruchhof-Team überwiegend auf ihr Honorar was aufgrund des kleinen Budgets der Veranstaltung für deren Gelingen wichtig ist. "Kurz gesagt, trifft sich hier eine Gruppe netter Menschen mit guten Ideen an einem schönen Ort und macht einfach Kunst", bringt Sichma den Charme des Festivals auf den Punkt. Aber die Beteiligten müssen auch Frustrationstoleranz mitbringen – nicht nur, dass Wettereinflüsse die Arbeit erschweren oder zerstören können, im Laufe der Zeit holt sich die Natur die Werke zurück, oder sie werden in einer Folgeveranstaltung von anderen Künstlern als Grundlage für neue Kunstwerke genutzt. Foto: pp

  2. Kommentare

    Bitte melden Sie sich an