1. Ein ganzes Bundesland sagt "Danke"

    Sachsen-Anhalt verleiht 180 Fluthelfern aus Schaumburg eine Medaille / 80 000 Einsatzkräfte waren vor Ort

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    RODENBERG (pd). Als vor gut einem Jahr die Pegelstände der Elbe in der Region um Magdeburg dramatische Höchstwerte annahmen und Flutwellen weite Teile des Landes Sachsen-Anhalt bedrohten, war auch eine Abordnung der Feuerwehr-Kreisbereitschaft Nord des Landkreises Schaumburg mit vor Ort.

    Der Einsatz der Feuerwehrkräfte, der vor allem die Bewohner des Städtchens Cracau vor größeren Schäden bewahrt hat, ist vom Land Sachsen-Anhalt besonders gewürdigt worden. 180 Kameradinnen und Kameraden wurden in Rodenberg mit der Fluthelfer-Medaille ausgezeichnet. Regierungsbrandmeister Rolf-Dieter Röttger war eigens zum Feuerwehrgerätehaus an der Hans-Sachs-Straße gekommen, um zusammen mit Landrat Jörg Farr, Kreisbrandmeister Klaus-Peter Grote und der zuständigen Dezernatsleiterin Ursula Müller-Krahtz die Auszeichnung vorzunehmen.

    "Für einen Blaurock ist es selbstverständlich, zu helfen wo es notwendig ist", hob Röttger hervor. Die Feuerwehr stehe in Stunden der Not "ihren Mann oder Frau" fuhr er in seiner kurzen Ansprache fort. Die Bevölkerung in der betroffenen Region sei dankbar gewesen für den großen Einsatz.

    80 000 Einsatzkräfte waren vor einen Jahr beim Elbe-Hochwasser vor Ort gewesen. Das sei der größte Rettungseinsatz für die Feuerwehr in der Nachkriegsgeschichte gewesen, erinnerte der Kreisbrandmeister. Der Landrat bestätigte, dass die betroffenen Bürger die Hilfe sehr dankbar angenommen hätten. Gleichwohl würden einige von ihnen noch heute unter den Folgen der Katastrophe leiden. Noch lange Zeit nach dem Einsatz seien Dankesbriefe an die Feuerwehr des Landkreises Schaumburg eingegangen. Für die Kreisfeuerwehrbereitschaft Nord sei der Einsatz in Sachsen-Anhalt, der über mehrere Tage lief, eine besondere Herausforderung gewesen, unterstrich Grote. Unter der Leitung von Bereitschaftsleiter Joachim Muth und seinem Stellvertreter Roland Kramer hätten alle diese Aufgabe mit Bravour erledigt, stellte der Kreisbrandmeister heraus. Für die beiden und 180 weitere Feuerwehrkräfte gab es die Anstecknadeln als Dankeschön für die geleistete Arbeit. Foto: pd

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