APELERN/LAUENAU (al). Nicht Sandkasten oder Puppenecke haben die Drei- bis Sechsjährigen aus dem Apelerner Kindergarten Kunterbunt erlebt, sondern ein Künstleratelier. Jeweils einen Tag lang besuchten sie Marina Brand in ihrer Lauenauer Werkstatt. Wichtigstes Utensil waren Kittel, auf die durchaus auch gekleckert werden durfte. Brand ließ die Mädchen und Jungen Farben und Formen entwickeln. Dabei wurde die Color-Flüssigkeit zunächst aufs Papier gebracht, um diese durch Neigung per Hand verlaufen zu lassen oder gar mit einem Trinkhalm in unterschiedliche Richtungen zu pusten. Da staunten die jungen Künstler schnell über das originelle Aussehen ihrer abstrakten Werke.
Natürlich musste Marina Brand auch von ihrer Arbeit erzählen und ihre Werkstatt erläutern. Dass überhaupt 40 "Kunterbunte" ihren Ausflug unternehmen konnten, sei nicht zuletzt dem Förderverein der Einrichtung zu verdanken, verriet Erzieherin Heike Jeuken. Dieser finanzierte nämlich die fälligen Kosten. Es handelt sich dabei um eine gute Tradition. Denn in jedem Jahr widmet sich der Kindergarten neben dem Alltag in Haus und Freigelände einem großen Projekt, um der kleinen Belegschaft Aspekte der großen Welt um sie herum näherzubringen. Foto: al