1. Kicken und köpfen wie die Profifußballer

    DFB-Mobil weckt große Begeisterung bei den Schülern und gibt den Lehrern Anreize

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    NIENSTÄDT (jl). Ja ist die Fußball-Weltmeisterschaft denn schon in vollem Gange? Wie die Profis kickten, dribbelten und köpften die Drittklässler der Nienstädter Grundschule am vergangenen Dienstag im heimischen Stadion. Die potenzielle "Verwechslung" liegt insofern nahe, als dass die Grundschüler vom DFB höchstpersönlich trainiert wurden. Zumindest fast. Zu Besuch war das DFB-Mobil des Niedersächsischen Fußballverbandes (NFV), das ausgestattet mit echten Trainern und Material sowohl zum Informieren als auch Spielen durch Schulen und Vereine tourt. Mit jeder Menge theoretischer und praktischer Tipps an Bord gab das Duo Denis Hillmann und Georgi Tutundjev Anreize, wie ein Training aussehen könnte.

    Das anderthalbstündige Mustertraining beobachten neben Lehrern der Grundschule Nienstädt auch Kollegen aus umliegenden Schulen, um sich Anregungen für den eigenen Sportunterricht zu holen. Die Idee sei nach der Weltmeisterschaft 2006 entstanden, erzählte Hillmann. "Der DFB stellte fest, dass wir schon eine recht gute Nationalelf haben, aber für die Nachwuchsarbeit noch weiter in die Basis gehen müssen." Und dafür sind in allen Landesverbänden die Fußballmobile unterwegs.

    Das Ziel: Vereinstrainer und Lehrer dahingehend motivieren, sich im Fußballtraining zu qualifizieren. Insbesondere Lehrerinnen soll die Angst vor dem Thema Fußball genommen werden. "Und wir wollen natürlich die Kinder vom Fußball begeistern", ergänzte Tutundjev, der einst in der Juniornationalmannschaft Bulgariens gespielt hat.

    Und das haben sie auf ganzer Linie geschafft: Jauchzend spielten sich die angehenden Fußballer warm, trainierten ihre Koordination, flitzten auf dem 30x30-Meter-Feld von Tor zu Tor und übten das Dribbeln sowie Köpfen. Selbst in der kleinen Verschnaufpause hieß es mit koordinativen Übungen im wahrsten Sinne des Wortes am Ball bleiben. Sitzend mussten sie das Runde mit den Füßen in die Luft befördern und möglichst auch wieder fangen. Zum Schluss traten sie sogar in der "Bundesliga", "Champions League" und "Europa League" gegeneinander an.

    Dass so etwas mal auf ihrem Stundenplan steht, fanden der achtjährige Tim und die neunjährige Paula einfach nur "cool, weil das mit den beiden Trainern richtig Spaß macht". Foto: jl

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