LANDKREIS/STADTHAGEN (bb). Der niedersächsische Wirtschaftsminister Olaf Lies (SPD) hat gemeinsam mit dem Landtagsabgeordneten Karsten Becker, Landrat Jorg Farr und Bürgermeister Bernd Hellmann den Stadthäger Standort von Heye International besucht. Dirk Pörtner, Geschäftsführer des Unternehmens, gab vor dem Rundgang einen Überblick über die Tätigkeit des Herstellers von Maschinen für die Glasbehälter-Industrie.
Pörtner erläuterte, dass Heye International Anlagen für Kunden in aller Welt liefere. Zu den Standorten in Obernkirchen und Stadthagen kommen weitere in Nienburg und Polen. Vor rund einem Jahr erfolgte der Bezug des ehemaligen Coca-Cola-Standortes an der Enzer Straße in Stadthagen. Hier werden die Teile des Unternehmens kommissioniert und gelagert. Dirk Pörtner erklärte, dass der Umzug reibungslos über die Bühne gegangen sei.
Das Unternehmen sei dabei von der Stadthäger Verwaltung sehr kooperativ begleitet worden.
Bürgermeister Bernd Hellmann hob hervor, dass die Vermittlung von Bestandsimmobilien eine wichtige Rolle spiele. Hier sei es gelungen, ein Gewerbe-Gelände in unmittelbarer Nähe zu einem Wohngebiet wieder zu beleben. In Zusammenhang mit dem Stellen-Abbau bei "Faurecia" sei eine gewisse negative Grundstimmung in Stadthagen aufgekommen, unter dem Motto "hier geht gar nichts". Dies sei jedoch eine falsche Wahrnehmung. Es seien nicht immer die "großen, spektakulären Ansiedlungen", doch leiste die Stadt "Kärrner-Arbeit" auf zahlreichen Feldern, um die wirtschaftliche Entwicklung voranzutreiben.
Die vielen kleinen Erfolge würden von der Öffentlichkeit vielleicht nicht so wahrgenommen.
Ein Beispiel hierfür sei auch die Neuregelung der Verkehrsführung im Gebiet Georgschacht. Lars Hoppe, Geschäftsführer von MBN, bestätigte, dass die Baumaßnahmen für sein dort angesiedeltes Unternehmen eine deutliche Verbesserung bedeuten würden. "Das war für uns ein wichtiges Signal, am Standort zu bleiben", berichtete er. Lies lobte die Anstrengungen in der Region.
Das gelte auch für die Vorleistungen, die der Landkreis für den Ausbau der Bundesstraße 65 erbracht habe. Hellmann und der Landrat betonten die Bedeutung dieser Verbesserung des Anschlusses an die Autobahn. Lies gab sich zuversichtlich, dass die Mittel des Bundes für das Projekt in absehbarer Zeit freigegeben würden.
Auf Mitte Juli sei ein Abstimmungsgespräch angesetzt. "Wir stehen mit Gewerbeflächen zur Ansiedlung Gewehr bei Fuß", so Hellmann. Foto: bb
