AUHAGEN (gi). Drei Tage Pfingstbier heißt in diesem Jahr, drei Tage Bilderbuchwetter und drei Tage beste Stimmung und gute Laune. Keine Frage, Vorsitzender Sascha Nerge vom ausrichtenden SVD Auhagen zeigte sich besonders zufrieden mit dem Fest. Dazu kam auch noch, dass die Fußballer ihren Aufstieg in die 2. Kreisklasse (es gab keine einzige Niederlage) feierten. "Wir haben noch Luft nach oben", so die Meinung von Nerge zu dieser tollen Leistung. Zurück zum Pfingstbier: Der Freitag begann mit dem Kinderfest und der Aufführung der Tanzgruppe "Crazy Dance" des SV Wölpinghausen. "Es war noch nie so gut besucht, auch viele Angehörige sind mitgekommen", freute sich Nerge. Der SVD wollte damit auch die Leistungsfähigkeit der Kinder und Jugendlichen präsentieren.
Nichts auszusetzen gab es auch Freitagabend. Dem Wetter verpasste Nerge den Titel "Das ist die Krönung". So vergnügten sich noch viele Gäste auf dem Festplatz, bevor sie es sich im Zelt bei der Musik der Band "Simply Dry" gemütlich machten. Übrigens fehlte der Autoscooter, den Nerge aber nicht als Verlust verbuchte, das Fehlen tat der guten Stimmung keinen Abbruch. Ganz im Gegenteil, das Festzelt war so öfter gut gefüllt. Die Höhepunkte des zweiten Pfingstbiertages waren der Empfang der 18 Vereine und Gruppen sowie der anschließende Festumzug durch das Dorf. Nerge begrüßte mit seinen angetretenen Mitgliedern zum ersten Mal auch eine Abordnung das Infanterieregiments Graf Wilhelm aus Wölpinghausen. Dabei waren ein Fahnenträger, ein Trommler, ein Infanterist und zwei Marketenderinnen. Als Umsetzung einer "verrückten" Idee des letzten Jahres führten die Schaumburger Musikanten die Vertreter der örtlichen Presse, Dr. Jan Peter Wiborg von den Schaumburger Nachrichten und Hans-Heiner Giebel vom Schaumburger Wochenblatt, im weißen Hemd, mit Fliege und Zylinder herein. Vollends gelungen dann die Überraschung durch den "Après Ski Club Auhagen". Vornweg beim Einzug des Vereins zeigten sich zum bevorstehenden Beginn der Fußballweltmeisterschaft in Brasilien zwei brasilianische Tänzerinnen und einige Trommler. Nicht mit "Après Ski" sondern mit "Après Brazil" wurde Meldung gemacht bei Nerge. Dann folgte der Umzug durch das Dorf, nach Schätzungen des SVD-Vorsitzenden waren es mindestens 500 Marschierer. Für Auhagen ist das eine stolze Leistung, größere Gemeinden können sich hier ein Beispiel nehmen. Ohne Frage waren die beiden attraktiven Tänzerinnen der Hingucker des Umzuges. Wieder im Festzelt angekommen, gaben die brasilianischen Tänzerinnen unter dem Beifall der Gäste eine Kostprobe ihres Könnens. Schlusspunkt der drei tollen Tage war das Katerfrühstück. "Es blieb kaum ein Stuhl leer, wir gehen von rund 320 Teilnehmern aus", so Nerge. Neu und gelungen war die Verlegung der Schaumburger Musikanten in die Mitte des Zeltes. Der Kontakt zu den Teilnehmern des Katerfrühstücks war so hautnah gegeben, was noch mehr Stimmung machte. Schützenfeste in der Samtgemeinde Sachsenhagen? Das ist eine ganz sichere und erfolgreiche Angelegenheit. Leute, vor allem aus der Region Hannover, sollten einmal mehr über die Kreisgrenze fahren. Foto: gi