ROLFSHAGEN (us). Die Sportabzeichensaison der TuSG Rolfshagen hat längst begonnen, aber um die einzelnen Übungen zu absolvieren, müssen die Sportler bislang noch nach Obernkirchen fahren. Die geplante Umgestaltung des Sportplatzes in Rolfshagen, für die die Gemeinde Auetal 20 000 Euro bereitgestellt hat, lässt noch auf sich warten.
"Bislang war es einfach zu nass. Bei dem Wetter konnten die Arbeiten nicht durchgeführt werden", erklärte Bauamtsleiter Friedhelm Liwack auf Anfrage dieser Zeitung. Am Montag habe er einen Termin mit einem Vertreter der Baufirma, die im ersten Bauabschnitt die neue 100-Meter-Laufbahn bauen soll.
"Es müssen letzte Vermessungen vorgenommen und die genaue Ausführung vor Ort besprochen werden", sagte Liwack. Dann würde selbstverständlich so schnell wie möglich der Bagger anrollen und die Arbeiten erledigt. Aufwendig werden die beiden parallel verlaufenden Laufbahnen nicht gebaut. "Die beiden Bahnen werden begradigt, der Untergrund geschottert und als obere Schicht wird ein roter Schotter aufgetragen, der für Laufbahnen geeignet ist", erklärte Liwack. Eine Kunststoffbahn sei nicht zu bezahlen und für den Rolfshäger Sportplatz wohl auch nicht notwendig. "Wir stehen in den Startlöchern und warten eigentlich nur auf das Okay der Gemeinde", sagte Beate Treff die für die TuSG Rolfshagen die Umgestaltung des Sportplatzes in einen Multifunktionsplatz übernommen hat.
Die Sportler werden sich nämlich zu einem erheblichen Teil an den notwendigen Arbeiten beteiligen. "Wir werden in Eigenleistung die Sprunggrube auf Vordermann bringen, einen Abwurfkreis einrichten, von dem aus das Schlagballwerfen und Kugelstoßen für das Sportabzeichen absolviert werden kann und ein Kleinfeld einrichten", so Treff.
Wenn sich genügend Helfer finden, könnten die Hauptarbeiten in drei bis vier Wochen abgeschlossen sein. "Dann könnten wir noch vor den Sommerferien die ersten Sportabzeichenübungen hier in Rolfshagen abnehmen", so Treff. Außerdem könnte das Handballtraining der Lebenshilfe auf dem Kleinfeld stattfinden, die Hobbykicker könnten trainieren und alle Rolfshäger hätten einen geeigneten Platz für Sport und Spiel. "Wir hoffen jedenfalls auf viele helfende Hände, damit alles schnell fertig wird. Das müssen auch nicht ausschließlich Vereinsmitglieder sein", wirbt Treff um Unterstützung.