1. Kurze Wege überzeugen im neuen Haus

    Volksbank richtet Lauenauer Filiale nach modernsten Gesichtspunkten ein / Kosten von rund 1,2 Millionen Euro

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    LAUENAU (al). Für Geldgeschäfte und Beratungswünsche gibt es bei der Lauenauer Niederlassung der Volksbank Hameln-Stadthagen keine Hürden mehr. Zumindest keine baulichen: Vorbei sind die Zeiten der steilen Treppe am alten Gebäude und die des umständlichen Fahrstuhls. Mit einem Kostenaufwand von rund 1,2 Millionen Euro hat das Bankinstitut den maroden alten Sitz abgerissen und durch eine Filiale nach modernsten Gesichtspunkten ersetzt.

    Sichtlich erfreut stellte Vorstandssprecher Heinz-Walter Wiedbrauck das neue Ambiente vor. Weil eine Sanierung des Vorhandenen die gleichen Kosten verursacht hätte, habe sich das Unternehmen für einen kompletten Ersatz entschieden – und damit heutigen Kundenerfordernissen Rechnung getragen. Kurze Wege gebe es im neuen Haus – von den Selbstbedienungsterminals zum Beratungsbereich: je nach Wahl für das kurze Gespräch mit Mitarbeitern an Stehtischen oder für die vertrauliche Erörterung in einem der rückwärtigen Räume.

    Der Weg zum Neubau sei jedoch nicht leicht gewesen, räumte Wiedbrauck ein, weil Grenz- und Überfahrtsrechte rund um das schmal geschnittene Grundstück geklärt werden mussten. Zugleich dankte er Kommune und Nachbarn für die Unterstützung während der Planungs- und Bauphase. Es habe zwangsläufig Beeinträchtigungen geben müssen.

    Mit einem überdimensionalen Schlüssel übergaben die beiden Architekten Andreas von Schilgen und Frank Schmalisch das Haus den künftigen Nutzern. Von Schilgen sah in ihm eine gelungene Kombination aus wirtschaftlichem und in das Ortsbild passenden Ersatz für das bisherige Gebäude und dem Bedürfnis, den Charakter einer Volksbank-Filiale zu realisieren.

    Lauenaus stellvertretender Bürgermeister Wilfried Mundt hob insbesondere die durch den Neubau gewonnene Barrierefreiheit hervor: Diese folge dem Bemühen des Fleckens, der in seiner Ortsmitte in den vergangenen Jahren konsequent Stufen und bauliche Hindernisse beseitigt habe.

    Mit dem Neubau, von dem sich die Volksbank auch eine weitere Belebung an diesem Standort verspricht, wurde zugleich ein weiterer Arbeitsplatz geschaffen: Neben Filialleiterin Cordula Hecht-Tadje sind künftig Christa Droste, Tanja Meyer und Katharina Grabitz tätig. Sie betreuen 2300 Kunden mit einem Geschäftsvolumen von 46 Millionen Euro. Lauenau steht damit an 16. Stelle der insgesamt 23 Niederlassungen der Bank.

    In einem Punkt ist die Filiale allerdings allen anderen weit voraus: Auf dem Dach wird Strom produziert - in Dachpfannen, die exakt der übrigen Bedachung entsprechen – und damit überhaupt nicht als solche erkennbar sind. Nach Angaben von Heinz-Walter Wiedbrauck sei diese Photovoltaikanlage bundesweit erst die zweite ihrer Art. Foto: al

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