1. Atommüllfässer als Zeichen des Protests

    Umweltaktivisten stören "Tag der offenen Tür" im Atommülllager Leese / "Bürger über Risiken aufklären"

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    LANDKREIS (em). Am Sonntag, dem 25. Mai, haben nach eigenen Angaben etwa 20 Umweltschutzaktivisten aus dem Landkreis Schaumburg und der BI-Strahlenschutz Leese vor dem Gelände der Raiffeisen Agil Leese eG in Leese (Landkreis Nienburg) protestiert. Ziel war es, anlässlich eines Tages der offen Tür im Atommülllager Leese auf "die Missstände" hinzuweisen, heißt es in einer Pressemitteilung. Vor Ort protestierten die Aktivisten mit einer Pyramide aus Atommüllfässern. Im Atommüllager Leese lagern mittlerweile über 12000 200-Liter-Fässer mit strahlendem Abfall im Bio-Energie Park Öhmer Feld, der sich in der ehemaligen Kaserne in Leese befindet, teilen die Atomkraftgegner mit. "Seit Jahrzehnten ist bekannt, dass Kinder, und vor allem ungeborene Kinder, eine stark erhöhte Strahlensensibilität haben. Aus diesem Grund versuchen Ärzte und Ärztinnen, wo immer möglich, Kinder und Schwangere vor unnötiger Strahleneinwirkung zu schützen. Diese Tatsache wird von der Raiffeisen Agil Leese eG ignoriert und am Sonntag den 25. Mai ein fröhlicher ‚Tag der offenen Tür‘ gefeiert, obwohl auf dem Gelände, in unmittelbarer nähe zum Publikumsverkehr, ein Atommülllager mit kaputten Fässern liegt" heißt es in der Pressemitteilung der Aktivisten.

    "Wir fordern, die Bürger über die Risiken aufzuklären, statt ihnen mit Hüpfburgen und ähnlichem eine Verharmlosung des Problems vorzugaukeln", sagt Meinhard Behrens aus Wiedensahl, Mitglied der Bürgerinitative. Im Interesse aller anwohnenden Bürger und der Zukunft der Kinder müsse eine weiträumige Trennung des Atommülllagers vom Publikumsverkehr und der Lagerung explosiver Stoffe erfolgen und nicht noch Publikum durch solche Festaktivitäten angezogen werden, ergänzt Holger Grossmann aus Petershagen. Foto: Michaela Mügge/

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