Deutschland steht im internationalen Vergleich demnach also gut dar, obwohl die konjunkturelle Entwicklung Deutschlands noch durch die insgesamt schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen belastet ist. "Die heimische Wirtschaft hat sich im vergangenen Jahr gut behauptet", fasste Heinz-Walter Wiedbrauck, Vorstandsvorsitzender der Volksbank Hameln-Stadthagen in seinem Jahresabschlussbericht zusammen. Die Bautätigkeiten nahmen vor allem im privaten Wohnungsbau wieder zu und Industrie und Handwerk konnten sich über leicht steigende Umsätze freuen. Im Einzelhandel konnten die Umsätze im Vergleich zum Vorjahr nur zum Teil gehalten werden. Die Arbeitslosigkeit stabilisierte sich auf dem Niveau des Vorjahres bei 7,5 Prozent. Gemessen an vorausgegangenen Jahren sei die wirtschaftliche Entwicklung in der Region durchaus positiv verlaufen. Auch die Volksbank Hameln-Stadthagen kann auf ein gutes Jahr zurückblicken. Die Bilanzsumme des Hauses ist um 2,7 Prozent auf 1.170,2 Millionen Euro gestiegen. "Auslöser für diese Steigerung war die Ausweitung unseres eigenen Wertpapiergeschäftes", so Wied-brauck. Die neu zugesagten Kredite erreichten im Jahr 2013 einen Rekordwert von 126,8 Millionen Euro. Trotz erhöhter Verwaltungsaufwendungen konnte das Betriebsergebnis um 1,5 Millionen Euro auf 15,6 Millionen Euro gesteigert werden - womit die Volksbank Hameln-Stadthagen über dem Durchschnitt der Volks- und Raiffeisenbanken im Bundesgebiet liegt. Den Bilanzgewinn bezifferte Wiedbrauck auf 2.713.889 Euro. Die Vertreterversammlung beschloss, davon eine Dividende von fünf Prozent (662.909,66 Euro) an die Mitglieder auszuschütten. Der Rest wird den Rücklagen zugeführt.
In den Aufsichtsrat wiedergewählt wurden Hans-Harm Damke und Dr. Michael Knoche. Zusätzlich in den Aufsichtsrat gewählt wurde Markus Baukmeier. In einem anschließenden Referat blickte Björn Jesch nicht nur auf die Weltmeisterschaft voraus.
"Die Deutschen sparen, bilden aber kaum Vermögen", so Jesch, "Ersparnisse erwirtschaften kaum Erträge." Anleger müssten umdenken, um ihre Anlageziele zu erreichen. Erfolgsfaktoren seien dabei eine Vermögensstrukturierung, aktives Management und eine intelligente Risikosteuerung. Jetzt müssen die deutschen Fußballer nur noch zeigen, dass ihre spielerische Leistung mit der Leistung der deutschen Wirtschaft mithalten kann.
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