VEHLEN (jl). Bei strahlendem Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen ein ganz besonderes kühles Blondes genießen – Diesem Ruf folgten am vergangenen Sonnabend Hunderte Bierliebhaber, als die Hausbrauerei Meier zum 15. Mal ihre Türen zum beliebten Hoffest öffnete.
Während parkende Autos die Straße säumten, standen die Fahrrader sogar in mehreren Schichten gereiht an der Hecke. Kinderjauchzen und ein lautstarkes Stimmenwirrwarr ließen bereits aus der Ferne auf eine große Menschenmasse schließen. Der Blick auf den Hof, gefüllt mit unzähligen dicht an dicht stehenden Besuchern, überraschte dann nicht nur den Ankömmling. Auch die Hobbybrauer zeigten sich vom Andrang überwältigt. "So viel wie heute war noch nie los", sagte Braumeister Holger Meier und fügte schmunzelnd hinzu: "Wir haben kaum noch Gläser und Gläser haben wir wirklich einige." Damit dürfte der Rekord aus 2012 von rund 2.000 Besuchern deutlich geknackt worden sein. Der Dank galt aber nicht nur den Gästen, die mit Verständnis die ein oder andere Minute länger auf ihre hopfenaromatische Erfrischung warteten. "Ohne dieses super Team wäre es nicht zu wuppen", lobte Hobbybrauer Volker Quegwer. Zwar sei die 30-köpfige Mannschaft zeitweise an ihre Grenzen gestoßen, habe die Herausforderung aber unter Hochleistung souverän gemeistert.
Dass Vielfalt die Meierhöfer Biere auszeichnet, durften die Besucher dieses Mal ganz besonders schmecken. Neben einem Hellen, einem Dunklen und einem Bernsteinweizen gab es auch das Weizenmischgetränk "Sunrise" und das "M15", das eigens nur für das diesjährige Hoffest gebraute Jubiläumsbier mit einer fruchtig-spritzigen Orangennote. Der Clou: Das Bier wurde in speziellen Gläsern ausgeschenkt, um den Gast geschmacklich zu überraschen. Und das ist auf ganzer Linie gelungen, neigte sich der Vorrat in den Abendstunden doch dem Ende. Einzige Kritik: "Die Gläser sind zu klein", kommentierte ein Gast lachend. "Da muss man so oft laufen."
Natürlich stand die heimische Brauspezialität im Vordergrund, es gab aber durchaus noch mehr zu erleben und genießen. "Didis Pfanne", Kurt Sanders Spießbratwurst und der fahrbare Lehmbackofen der Brezelfreunde Barrigsen sorgten wie gewohnt für das leibliche Wohl. Während sich die Kleinsten beim Ponyreiten und Klettern vergnügten, warteten auf die Älteren Kaffee und Kuchen an der historischen Mühle, die ebenfalls ihre Türen öffnete. Foto: jl