1. Die Bagger rollen für trockene Keller

    Symbolischer Spatenstich für Regenrückhaltebecken / Maßnahme kostet 200 000 Euro

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    WENDTHAGEN-EHLEN (bb). Der Stadthäger Bürgermeister Bernd Hellmann und die Ortsbürgermeisterin von Wendthagen-Ehlen Ulrike Koller haben mit einem symbolischen Spatenstich den Ausbau des Regenrückhaltebeckens Helsengrundbach gestartet. Die beauftragten Firmen sollen die Senke oberhalb der Landesstraße L447 vertiefen, um bei Starkregen die Wassermassen auf ihrem Weg hangabwärts zu bremsen.

    Bürgermeister Bernd Hellmann führte aus, dass an der Einmündung der Bleekstraße ein Regenrückhaltebecken entstehe, das mit einem Volumen von 6000 Kubikmetern die Kapazität besitze, ein Hochwasser abzufangen, wie es statistisch einmal in 50 Jahren auftrete. Entlang des Helsengrundbaches, am Rückhaltebecken in der Westernkämpe und in Krebshagen sei es in der Vergangenheit bei Starkregen zu Überschwemmungen gekommen. Mit dem Rückhaltebecken am Helsengrundbach solle dieses Gebiet nun entscheidend entlastet werden.

    Gemeinsam mit Ulrike Koller erklärte Bernd Hellmann, dass die Stadt den Bau des Beckens bereits seit 2002 angestrebt habe. Allerdings sei es lange nicht gelungen, den entsprechenden Grund zu erwerben. Die Verhandlungen hätten sich hingezogen, seien nun jedoch einvernehmlich zum Abschluss gebracht worden.

    Das beauftragte Unternehmen, die Mittelweser Tiefbau GmbH & Co.KG aus Warpe, will die Arbeiten bis Ende Juni abschließen. Es sei denn erhebliche Regenfälle bremsen die Maßnahme. Die vorhandene Senke soll um im Schnitt weitere 1,2 Meter vertieft werden, um das Rückhaltevolumen zu erreichen. Hinzu kommt die Errichtung von Wällen entlang des Bachbettes sowie zur Sicherung des Straßendammes der Landesstraße und der Böschungen der Anlieger-Grundstücke, wie Andreas Wähler vom Büro Kirchner Ingenieure erläuterte. Die Möglichkeit zum Bau eines Geh- und Radweges entlang der Landesstraße wird geschaffen.

    Einschließlich des Grunderwerbs und der Planungskosten soll die Maßnahme rund 200 000 Euro kosten. Von dieser Summe entfallen rund 128 000 auf die reinen Baumaßnahmen. Der Bürgermeister betonte, dass sich der Bau in ein umfangreiches Gesamtkonzept zum Hochwasserschutz füge. Von 1998 bis 2012 seien insgesamt 14 Rückhalte-Einrichtungen im Stadtgebiet gebaut worden. Dafür habe die Stadt rund 1,2 Millionen Euro investiert.

    Foto: bb

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