LANDKREIS (em). Nach langem Warten und zahlreichen Operationen hat es Ronny Mikolajtschik nun endlich geschafft: Durch Spenden und einen Eigenanteil aus der "Familienkasse" konnte er vor Kurzem mit einer langersehnten neuen Krebs-Therapie beginnen.
Bei dem neuen Ansatz der Diflunisal-Therapie einer Tübinger Praxis sollen Krebszellen und Tumore gezielt durch ph-sensitive Substanzen angegriffen werden. Die Grundlage dafür ist der unterschiedliche ph-Wert des extrazellulären Milieus des gesunden und des erkrankten Gewebes. Im Unterschied zu bisherigen Behandlungen mit der Chemotherapie treten bei der Diflu-Therapie kaum Nebenwirkungen auf, denn gesundes Gewebe bleibt von den toxischen Mitteln völlig unberührt. Bei Ronny Mikolajtschik, bei dem 2007 ein bösartiger Tumor im Bereich des Halses diagnostiziert wurde, stellte diese Therapie den bestmöglichsten Kompromiss dar.
"Am ersten Therapietag bin ich den Tränen nahe gewesen, weil mir da noch einmal so richtig klar geworden ist, was es bedeutet, dass ich aus eigener Kraft so viele Menschen motivieren konnte, mir zu helfen", erklärt der Buchholzer Familienvater zu seinen Spendenaufrufen. Seit 2012 hat er sich an die Menschen, auch im Schaumburger Land, gewandt. Im "Schaumburger Wochenblatt" bat er im August 2012 die Leser um Hilfe. "Da ich auf diesem Wege so viel Unterstützung erfahren habe, möchte ich mich nun auf demselben Weg auch bei allen Spendern sowie meiner mich immer unterstützenden Familie, dem gesamten Team der Praxis-Unifontis und den Medien, die meine Spendenaufrufe ermöglicht hatten, bedanken", ergänzt Ronny Mikolajtschik. Gerne möchte er etwas von der Hilfe, die er in den vergangenen Jahren erfahren hat, weitergeben und steht für Rückfragen per E-Mail unter Mikolajtschik@kabelmail.de zur Verfügung.Foto: Koch