REINSDORF (al). Die Teilnahme der Gemeinde Apelern am Dorferneuerungsprogramm lässt auch die Reinsdorfer Schützenkameradschaft hoffen. Sie muss an ihrem Vereinsheim den früheren Schlauchturm der Feuerwehr erneuern und hofft deshalb auf Zuschüsse. Weitere Renovierungen und Verbesserungen der Außenanlagen stehen an.
Dagegen muss das traditionelle Schützenfest gestrichen werden: Überalterung der Mitglieder und geringere Bereitschaft zur Mitarbeit hatten den Vorsitzenden Thomas Zehbe schon vor einem Jahr zu warnenden Worten veranlasst. Nun sagte er die stets in eigener Regie organisierte Veranstaltung ab – und sorgte für einige lange Gesichter in der Jahresversammlung. Dem Königsschießen am 15. Juni folgen sofort Proklamation und das Scheibenannageln.
Besorgt zeigte sich Zehbe auch über die Trainingsbeteiligung. Zwar gebe es unter den 95 Mitgliedern rund 35 Aktive. Doch bei den wöchentlichen Trainingsabenden finden sich nur durchschnittlich acht Personen ein. Hoffnung setzt der Vorsitzende in den Nachwuchs. Von den acht registrierten Jugendlichen fänden immerhin fünf regelmäßiges Interesse am Schießsport.
Nach jetzt 18-jähriger Tätigkeit wurde Schießwart Wilhelm Thürnau verabschiedet. Für ihn fand sich ebenso keine Nachfolge wie für die zweite Schriftführerin Angelika Thürnau. Bei den Teilwahlen zum Vorstand wurden Zehbe, Kassenwart Uwe Brockmann und Schießsportleiterin Hannelore Peters bestätigt.
Als Vereinsmeisterinnen wurden Daniela Kastning, Marion Kuckuck und Brigitte Groß (Altersklasse) sowie Hannelore Peters (Seniorinnen), bei den Herren Axel Kröncke (Altersklasse), Thomas Zehbe und Uwe Brockmann (Senioren 1), Friedel Kastning (Senioren 2), Nico Diekmann (Schüler), Nina Diekmann und Melina Stopp (weibliche Jugend), Florian Karnbach und Timo Stopp (Junioren B) ausgerufen. Foto: al