LINDHORST (bt). Im letzten November hat der frisch gegründete Senioren-Behindertenbeirat der Samtgemeinde Lindhorst seine Arbeit aufgenommen. In einem Pressegespräch äußerten sich Beiratssprecher Manfred Völker und Vorstandsmitglied Hans – Georg von Fersen in Anwesenheit von Samtgemeindebürgermeister Andreas Günther über Schwerpunkte ihrer Arbeit.
Nach Aussage Völkers hat eine eingehende Untersuchung durch Beiratsmitglieder gezeigt, dass im Bereich der Samtgemeinde dringend mehr Parkplätze für Behinderte eingerichtet werden müssten. Auch vor der eigenen Haustüre des Bürgermeisters wurde gekehrt: Der Behindertenparkplatz vor dem Rathaus ist statt unmittelbar vor dem Haupteingang an einer entlegenen Stelle des Parkplatzes ausgewiesen. Kritik gab es auch an dem auf dem Parkareal nahe der Volksbank–Geschäftsstelle vorhandenen Behindertenparkplatz. Dieser ist, so Völker, im hintersten Winkel anzufahren und damit "sehr ungünstig" gelegen. Völker und von Fersen regten an, im Bereich der Samtgemeinde mehr Plätze an geeigneten Orten einzurichten. Am Rathaus selbst könnten es ruhig zwei Parkbuchten sein, schlug Völkers vor. Die Fachgremien der Mitgliedsgemeinden werden sich demnächst mit dem Thema befassen. Die beiden ehrenamtlich tätigen Interessenvertreter der Senioren und Behinderten appellierten ebenfalls an die einzelnen Gemeinden, sich der Bushaltestellen auf ihrem Gebiet anzunehmen. Bei sehr vielen fehlten Sitzgelegenheiten. Seien diese vorhanden, werde oftmals ein Dach über dem Kopf vermisst. Viele hätten auch einen Farbanstrich dringend notwendig und an manchen Orten lasse die Sauberkeit zu wünschen übrig. Manchmal sei zudem ein Zurückschneiden der angrenzenden Büsche oder Bäume notwendig. Klage führte Völker über das leichtsinnige Verhalten von Radfahrern, die auf dem neu gestalteten Bürgersteig der Bahnhofstraße in Richtung Bahnhof unterwegs seien. Der Bürgersteig sei lediglich für Fußgänger da. Ein Radweg sei nicht vorgesehen. Völker ruft die Zweiradfahrer auf, den Bürgersteig zu meiden, um so die Fußgänger nicht zu gefährden.
Mit der Arbeit seines Gremiums zeigte sich der Beiratssprecher zufrieden. Lobend äußerte er sich über die Einbindung des Beirats in die politische Alltagsarbeit. Völker wird regelmäßig zu der alle sechs Wochen tagenden Bürgermeisterrunde eingeladen.
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