EISBERGEN (km). Zu einer alternativen "Mai-Kundgebung" hatte jetzt ein weiteres Mal der Rassegeflügelzuchtvereins Eisbergen-Fülme eingeladen: Auf der "Modde", dem vereinseigenen Gelände, nur wenige Meter vom Weserufer entfernt, legten sich beim traditionellen Wettkrähen 59 Hähne einmal mehr mächtig ins Zeug.
Bei recht feuchtem Frühlingswetter konnten sich Organisationsleiter Wolfgang Schaak und Vorsitzender Günter Droste über eine gute Publikums-Resonanz freuen. Von der Kommission, die die Punkte für die fleißigsten Kräher zu vergeben hatte, war unterdessen drei Mal 20 Minuten lang höchste Konzentration gefordert: Mit ihren Stiften notierten die Kampfrichter penibel die "Hits" der einzelnen Hähne.
Zu den Lokalmatadoren hatten sich auch diesmal auch wieder Kandidaten von befreundeten Vereinen aus der Nachbarschaft gesellt, die am Ende auch ein wenig am Heimvorteil der eingeborenen Kikirikis kratzen konnten.
Am Ende hatten die gewieftesten Krakeeler dafür gesorgt, dass ihre "Herrchen" einige attraktive Pokale mit nach Haus nehmen konnten. Bei den großen Hähnen durfte sich Heinz Könemann aus Hohenhausen freuen: Sein Gockel gewann die Siegestrophäe - mit satten 115 Treffern innerhalb einer Stunde. Die Plätze zwei und drei belegten Wolfgang Schaak und Arndt Küppe (beide Eisbergen). Bei den Zwerghähnen hatte der Starter von Ralf Korte den Schnabel vorn - vor dem Kandidaten von Andreas Zabel und dem Zwerg von Fritz Reese.
Bei der separaten Wertung für die Jugend erwies sich der Starter von Niko Bonte als fleißigster Kräher. Die Plätze zwei und drei belegten Amelia Korff und Dayna Zabel.
Während die Krakeeler auch nach dem Wettbewerb hemmungslos weiter zeterten, wurden schließlich auch jene neun Gockel gewürdigt, die es - stolz oder schlicht maulfaul? - kategorisch und konsequent abgelehnt hatten, auf Kommando zu krähen. "Wer nichts sagt, kommt in die Suppe," lautete ein Kommentar aus dem Publikum - oder gar "bei Kuddel auf die Stange". Aber das war natürlich nur scherzhaft gemeint. Foto: km