1. Neuer Titel im Haus Wittekindt

    Annika ist deutsche Judovizemeisterin der U 18/Erfolg trotz Erkältung

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    LAUENAU (al). Bei den deutschen Judo-Einzelmeisterschaften der U 18 hat sich die Lauenauerin Annika Wittekindt den zweiten Platz erkämpft. Trotz schwerer Erkältung glückte ihr der Erfolg. Damit sammelte die Wittekindt-Familie einen weiteren Titel ein. Schwester Merle war in ihrer Klasse erst vor wenigen Wochen Vizelandesmeisterin und norddeutsche Meisterin geworden. Nach zwei Siegen in schneller Folge probierte die junge Athletin im dritten Kampf eine neu erlernte Wurftechnik aus: Nach nur 65 Sekunden lag die Gegnerin auf der Matte. Im Halbfinale traf Annika auf die Hamburgerin Seferi, der sie bei den norddeutschen Einzelmeisterschaften noch unterlegen war. Doch nun bezwang sie ihre Widersacherin sicher und heimste den dritten Erfolg in weniger als einer Minute ein.

    Dann hieß es: Warten. Erst drei Stunden später sollte das Finale beginnen. Gegen Gegnerin Ziegler aus Bayern hatte Annika schon zweimal gekämpft und stets verloren. Nun ging es ums Ganze. Die Halle war abgedunkelt, die mittlere Matte zum Finale ausgeleuchtet, kein weiterer Kampf fand in der Halle statt. Annika griff an, versuchte ihre neue Technik, scheiterte, kam nicht durch. Versuchte es im Boden, aber auch dort konnte ihre Widersacherin entkommen. Dann ließ die Kraft nach, die Konzentration wurde geringer und wie beim letzten Mal gegen Ziegler lief Annika in einen Wurf hinein, der sie auf Platz zwei verwies. Annika war trotzdem hochzufrieden als neue deutsche Vizemeisterin – und das mit dicker Erkältung. Für die niedersächsische Mannschaft war es insgesamt ein sehr erfolgreiches Wochenende: Im Medaillenspiegel lag das Bundesland vorn. Foto: al

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