MESSENKAMP (jl). Eine Fotografie, Pinsel und Farbe. Mehr braucht Willy Meyer nicht, um beeindruckende Bilder zu kreieren. An diesem Sonnabend und Sonntag, dem 10. und 11. Mai 2014, nimmt der Messenkämper erstmals an der Veranstaltung "Offene Ateliers" der Schaumburger Landschaft teil – seine erste richtige Ausstellung.
Malen, das habe er schon als Schüler geliebt und gelebt, sagt Meyer. Beruf, Familie und andere Interessen brachten ihn allerdings lange Zeit davon ab, ehe er vor rund 20 Jahren seine Leidenschaft und sein Talent wieder entdeckte. "Ich habe es einfach ausprobiert und es klappte auf Anhieb."
Seit dem Jahr 2000, als sein Sohn Ingo die familieneigene Gärtnerei übernimmt, widmet er sich seinem Hobby wieder intensiver. Erst mit Wasserfarben, heute mit der Herausforderung der schwierigeren Öltechnik.
Der 73-Jährige Hobbykünstler malt vorwiegend Gebäude und Stadtansichten, die eines gemein haben: einen alten, historischen Charakter. Aber auch erste Landschaftsbilder finden sich in seinem Fundus ("Hauptsache mir gefällt das Motiv"). Als Vorlage dienen Fotografien, die er meist in der Region und Umgebung selbst aufgenommen hat.
So "leben" zum Beispiel auch nicht mehr existierende Bauten auf seinen Leinwänden, wie etwa das alte Wohnhaus an der Mittelmühle zwischen Messenkamp und Hülsede, das alte Leibzuchthaus vom Hof Riebe oder sogar die "Birke auf der Mauer", für die Messenkamp einst bekannt war. Je nach Größe und Motiv werkelt er zwischen zehn und 20 Stunden an einem Bild.
Am Wochenende jeweils von 10 bis 18 Uhr öffnet Willy Meyer seine Diele und bei schönem Wetter auch seine Terrasse in der Altenhäger Straße 2 und gewährt Blicke auf all seine Bilder.
Und noch ein Tipp für diejenigen, die noch auf der Suche nach dem passenden Muttertags-Präsent sind: In der Gärtnerei Meyer direkt nebenan warten aktuelle Neuheiten für Beet und Balkon aus eigener Produktion darauf, entdeckt zu werden.
Foto: jl