LANDKREIS (bb). Hunderte sind beim 30. "Schaumburger Wander- und Walkingtag" durch den Bückeberg marschiert. Entlang des Weges konnten sie an verschiedenen Stationen Informationen über den Bergbau in der Region und die Arbeit des Kreisforstamtes erhalten sowie Blutzucker und Blutdruck messen lassen.
Zum 30. Mal luden der Verkehrsverein Wendthagen-Ehlen, die Feuerwehr Wendthagen-Ehlen und der TSV Eintracht Bückeberge zum Wander- und Walkingtag, unterstützt durch die Sparkasse Schaumburg, die Schaumburger Privat-Brauerei und die Schaumburger Nachrichten. Dabei boten die Organisatoren mehr als allein die Wanderung auf drei verschiedenen Distanzen durch den Wald. Mehrere Stände luden zu einer kurzen Rast ein. Am "Bremsschacht 7" etwa lockte die Verpflegungsstation mit Speis und Trank. Hier informierten auch Mitglieder des Verkehrsvereins über die Geschichte des Steinkohle-Bergbaus im Bückeberg.
Beim Info-Stand des Kreisforstamtes legten die Wanderer mit der Bügel-Säge los. Es galt, eine Holzscheibe von einem Stamm zu sägen, die möglichst ein Gewicht von 100 Gramm erreichen sollte. Egal wie schwer die Scheibe wirklich war, jeder der sich an der Säge versuchte, erhielt eine kleine Schoko-Stärkung mit auf den Weg. Im Mittelpunkt des Informations-Angebotes stand in diesem Jahr das Muffelwild. Immerhin wurden die Mufflons 1914, also vor hundert Jahren, im Bückeberg ausgewildert, wie Kreisforstamtsleiter Lothar Seidel erklärte. Verschiedene Präparate vermittelten ein Bild des Wildschafes. "Heute kann man das Muffelwild an unserem Stand auch einmal aus der Nähe anschauen und anfassen", so Lothar Seidel. Kurz vor dem Ende des Rundkurses wartete die Station des Ortsvereins Wendthagen-Ehlen des Deutschen Roten Kreuzes. Die Vorsitzende Ursula Weber und ihr Team standen bereit, um Blutdruck und Blutzucker zu messen. Wolfgang Krumsiek, Vorsitzender des Verkehrsvereins, zeigte sich um die Mittagszeit mit der Beteiligung sehr zufrieden. Alles deute darauf hin, dass ähnlich viele Wanderfreunde wie im Vorjahr im Bückeberg unterwegs seien, so Krumsiek. Damals wurde mit rund 800 Gästen eine Rekordbeteiligung erreicht.Foto: bb