1. Die ersten Lastzüge rollen zum Lager

    Edeka nimmt ab 15. Mai seinen Betrieb auf / Nach Tiefkühlware folgt schrittweise Komplettierung

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    LAUENAU (al). Die großen Hallen des neuen Edeka-Regionallagers im Lauenauer Logistikpark stehen nicht mehr lange leer. Am 15. Mai beginnt schrittweise der Betrieb mit der Anlieferung von Tiefkühlkost. "Die weiteren Bereiche folgen in den kommenden Monaten", bestätigte Unternehmenssprecher Andreas Laubig.

    Zunächst wird ausgerechnet die überdimensionale "Kühltruhe" des Lagers befüllt: Die entsprechend ausgestattete Halle umfasst allein rund 5800 Quadratmeter. Danach folgen Obst und Gemüse, Feinkost sowie das Trockensortiment von Nudeln bis Konserven. Wenn alle Abteilungen komplettiert sind, verwaltet der Konzern an seinem neuen Standort Lebensmittel auf insgesamt fast 70.000 Quadratmetern – zum Teil in dreistöckigen Hochregalen. Ein letzter Schritt ist mit dem Umschlag von Fleisch und Wurst vorgesehen: Die vorwiegend in Bückeburg erfolgte Portionierung wird ebenfalls über Lauenau ausgeliefert. Mit dieser Neuordnung verspricht sich der Konzern Synergieeffekte und eine noch schnellere Lieferung an die rund 670 Geschäfte.

    "Wir sind voll im Zeitplan", freute sich Laubig über die zuverlässige Organisation der vergangenen Wochen. Denn das Vorhaben, im Mai mit dem Betrieb zu beginnen und ab dem Spätherbst "unter Volllast" zu fahren, war schon bei einer Pressekonferenz im vergangenen September angekündigt worden. Die Termine sind eingehalten.

    Bereits seit Jahresbeginn werden die ersten Beschäftigten auf ihre neuen Aufgaben vorbereitet. Andere sind – neben etlichen Baukolonnen – schon seit Wochen auf dem über 90.000 Quadratmeter großen Betriebsgelände tätig, wo weitere Gebäude vor der Fertigstellung stehen. Längst ist die Fläche hermetisch abgeriegelt; ein Sicherheitsdienst kontrolliert rund um die Uhr.

    Der Betriebsbeginn im neuen Regionallager, das nach Unternehmensangaben rund 150 Millionen Euro kosten wird, zeigt inzwischen erste Auswirkungen auf die Region. Auf dem Wohnungsmarkt sind bereits erste Anfragen von Edeka-Mitarbeitern eingegangen. Eine deutliche Belebung des Straßenverkehrs wird in den kommenden Monaten schrittweise zu erwarten sein. Bei voller Auslastung der Betriebsstätte rechnet der Konzern mit täglich 800 Lkw-Bewegungen. Hinzu kommt der Transfer der 850 Beschäftigten, die zumindest teilweise mit eigenem Pkw anreisen dürften. Ein großer Parkplatz wurde dafür bereits geschaffen. Allerdings sollen nach den ursprünglichen Plänen auch Busse nach Bedarf eingesetzt werden, die für die Beschäftigten der bisherigen Lagerstandorte Minden, Laatzen und Wunstorf nach Lauenau pendeln.

    Unterdessen fühlen sich auch die Feuerwehren der Samtgemeinde Rodenberg für die neue Herausforderung im Logistikpark fit. Unter anderem ein großes Ammoniaklager für die Kühlbereiche sowie die Hochregallager verlangten zusätzliche Ausbildung und Ausrüstung. Der Konzern hat den Erfordernissen Rechnung getragen und finanziert zwei Spezialfahrzeuge, die in Rodenberg und Lauenau stationiert werden. Daneben aber sind alle Wehren der Samtgemeinde in einem Notfallplan integriert und wissen um ihre Aufgaben. Foto: al

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