1. Schmidt verspricht Beirat mehr Einfluss

    CDU-Kandidat im Austausch mit Vertretern von Senioren

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    SAMTGEMEINDE NENNDORF (pd). Bislang hat der Behinderten- und Seniorenbeirat keinen beratenden Sitz in den Ausschüssen der Samtgemeinde Nenndorf. In einem Gespräch zwischen zwei Vorstandsmitgliedern des Beirates mit dem CDU-Kandidaten für das Amt des Samtgemeindebürgermeisters wurde deutlich, dass in diesem Punkt eine Veränderung gewünscht wird. Nach Auffassung von Mike Schmidt sei es unbedingt wichtig, dass die Belange von Senioren und Behinderten gleich in den Ausschüssen von Beisitzern vorgetragen werden können. Dies schaffe, so der CDU-Kandidat, Transparenz für die Belange und schnellere Lösungen.

    Friedrich Kreft, Vorsitzender des Behinderten- und Seniorenbeirates, und sein Stellvertreter Hans-Heinrich Gümmer hatten bei der Gesprächsrunde einige Dinge parat, die ihnen auf den Nägeln brennen. Grundsätzlich sei es nach ihrer Einschätzung wichtig, sämtliche Entscheidungen in der Samtgemeinde aus dem Blickwinkel von Senioren und Behinderten zu beleuchten und wenn nötig Verbesserungsvorschläge vorzutragen. Als ein Beispiel für unmittelbaren Handlungsbedarf führte Kreft die Schließung der Postfiliale in Haste an. Schmidt erklärte, dass er bei diesem Thema bereits im engen Austausch mit Burkhard Balz, dem CDU-Europaabgeordneten, und dem CDU-Bundestagsabgeordneten Maik Beermann stehe.

    Eine feste Anlaufstelle für Senioren und Behinderte in der Samtgemeinde sei laut Kreft und Gümmer dringend erforderlich. Ideal wäre, so die beiden, eine feste barrierefreie Anlaufstelle im Innenstadtbereich von Bad Nenndorf, die der Beirat selbständig ehrenamtlich mindestens zweimal die Woche öffnen würde. Der CDU-Kandidat konnte sich diesem Wunsch anschließen. Gerade für Senioren und Behinderte sei es wichtig, einen Ansprechpartner und Ansprechpunkt für dringende Anliegen zu haben. Eine feste Sprechstunde findet Schmidt sinnvoll und hilfreich. Auch der fehlende Neubürgerempfang gab für die Vertreter des Beirates Anlass zu Kritik.

    Abschließend verständigten sich die Gesprächspartner darauf, das Ärzteangebot in der Samtgemeinde im Auge zu behalten. "Wir haben bereits jetzt einen Fachärztemangel in der Kurstadt. Es ist auch Aufgabe eines Samtgemeindebürgermeisters, die ärztliche Versorgung in der Gemeinde aufrecht zu halten", so Schmidt. Frühzeitig müssten Gespräche mit den ansässigen Ärzten geführt werden, die ihre Praxis altersbedingt aufgeben wollen. Dies sei vorausschauend und wichtig. Eine gute Ärzteversorgung gehöre mit zu den Faktoren, die die Lebensqualität in einer Gemeinde ausmache.

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