BAD NENNDORF (pd). Müll am Straßenrand, Schlaglöcher in der Straßen, ausgefallene Straßenlampen - Missstände wie diese gibt es Tag täglich in jeder Kommune. Um rasch, zielgerichtet und kostenbewußt solche Problemfälle in den Griff zu bekommen, möchte der CDU-Kandidat für das Amt des Samtgemeindebürgermeisters im Falle seiner Wahl das so genannte "Bürger-Radar" einführen. Hinter diesem Begriff verbirgt sich eine Internet-Plattform, die in Österreich bereits mit Erfolg in einigen Kommunen genutzt wird. Mike Schmidt hat in einem Pressegespräch zusammen mit dem Bad Nenndorfer Programmierer Hendrik Ebeling über die Vorteile des Systems aufgeklärt.
Mike Schmidt ist vom "Bürger-Radar" vollends überzeugt. Er würde als Samtgemeindebürgermeister sofort einen zwölfmonatigen Testlauf des Portals starten. Wenn es dazu käme, sei dies als Pilotprojekt zu sehen, denn bislang läuft "Bürger-Radar" ausschließlich in Österreich. "Und dort funktioniert es prima", gibt Ebeling vor. Er und Schmidt sehen den großen Vorteil vor allem in der schnellen Abwicklung von Missständen. Rasche Rückmeldungen, die klare Kanalisierung der Problemfälle innerhalb der Verwaltung und natürlich die Behebung von Schäden oder Ähnlichem sei sowohl für die Bürger in der Samtgemeinde von Nutzen als auch für die Mitarbeiter in der Verwaltung.
"Das Feedback ist doch immer wichtig", ist Schmidt überzeugt. Dank des Internetportals hat der Bürger zum einen den tatsächlich direkten Draht zur Verwaltung und hier wiederum werden Kräfte gebündelt und vermieden, dass sich gleich mehrere Stellen um ein und dasselbe Problem kümmern. Dies sei echte Bürgernähe, führt der Kandidat an. Um über die verschiedenen Kümmernisse der Bürger jederzeit informiert zu sein sei empfehlenswert, dass der Chef der Verwaltung immer den direkten Zugriff auf die Hinweise hat und so auch mit kontrollieren kann, wo wem der Schuh drückt und ob Abhilfe geschaffen werden kann. In Kürze soll es auch eine App "Bürger-Radar" geben. Mit dem Vorteil, dass der Besitzer eines Smartphones direkt vor Ort ein Foto von einem Missstand machen und dies direkt ins Portal stellen kann. "Das nenne ich Bürgernähe", kommentiert Schmidt dazu. Es existiert bereits eine Test-Seite "Bürger-Radar" für Bad Nenndorf. Unter http://bad-nenndorf.gemkop.de/ kann die Seite aufgerufen werden.