1. "Supersaison" der Eishalle

    Höchste Besucherzahl / Kein Verständnis für "Neidhammel"

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    LAUENAU (al). Der Vorsitzende des "Eishallenvereins", Heyno Garbe hat in der Frühjahrsversammlung der "Lauenauer Runde" die Bilanzzahlen der zurückliegenden Saison erläutert. Die "Supersaison" sei eine der besten seit dem Start vor neun Jahren gewesen. An den 115 Betriebstagen wurden 33.200 Eintrittskarten verkauft. Die Zahl der Besucher dürfte noch weitaus höher liegen, da die Ausnutzung der Saisonkarten nicht separat registriert werden kann.

    Den Grund für das Publikumsaufkommen sieht Garbe in der milden Witterung der zurückliegenden "Winterwochen". Bei Schnee und Eis bleiben die Gäste aus, wissen die Verantwortlichen. Sie vermeiden die Anfahrt oder nutzen die Gegebenheiten in ihrer unmittelbaren Umgebung aus.

    Gegenüber dem Vorjahr betrug die prozentuale Steigerung der Besucherzahlen 14,6 Prozent. Die Statistik weist 273 Schulklassen und Vereinsgruppen auf, 71 Mannschaften beim Eisstockschießen sowie weitere 41 Gruppen, die an den Fleckenmeisterschaften mit dem Eisstock teilnahmen. Außerdem feierten rund hundert Familien einen Kindergeburtstag in der Halle. In der Saison wurden 12.800 Paar Schlittschuhe ausgeliehen – im Durchschnitt 120 pro Betriebstag. Ausdrücklich verwies Garbe auf die Werbewirksamkeit der Sportstätte: "Der Name Lauenau wird weit in die Region getragen." So seien mithilfe der Ausleihkarten für Schlittschuhe allein in diesem Winter 260 Herkunftsorte registriert worden. Das Gros stammte aus dem Gebiet zwischen Bad Pyrmont und Neustadt/Rübenberge sowie zwischen Herford und Hannover. Dass Gäste selbst aus der Landeshauptstadt angereist waren, begründeten diese, wie Garbe wusste, "mit günstigen Preisen und ohne Zeitbeschränkung". Überdies sei er davon überzeugt, dass dieser Zuspruch sowie der Aufenthalt mitgereister Eltern und Großeltern sich auch auf Einzelhandel und Gastronomie im Flecken ausgewirkt habe.

    Erneut ging Garbe auf gelegentliche Kritik aus dem Umland von – so wörtlich – "Neidhammeln" ein, die die Halle als "Liebhaberei von Garbe" bezeichnen oder deren Betrieb nicht weiter unterstützen wollten. Davon lasse er sich nicht beirren, zumal die vergangene Saison "optimal verlaufen" sei. Dazu beigetragen habe die für 70.000 Euro neu beschaffte Eismaschine. Für diese und weitere Investitionen bewilligte der Flecken Lauenau ein über zehn Jahre rückzahlbares zinsloses Darlehen: "Dieser Rat ist der Halle immer wohl gesonnen gewesen." An Miete für die Eishalle, die sich mitten im Gewerbepark befindet, müsse der Verein jährlich 28.000 Euro an die Gemeinde entrichten.

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