1. Familien sollen Alben öffnen

    Heimatverein erstellt Bildband zum Dorfjubiläum in 2016

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    APELERN (al). Die vor rund 25 Jahren erschienene Apelerner Chronik soll eine Ergänzung erfahren. Der Heimatverein möchte die lokalen Veränderungen der vergangenen 60 Jahre dokumentieren – mit einem Bildband, der Fotos aus der Nachkriegszeit mit aktuellen Ansichten gegenüberstellt. Dabei sollen die hiesigen Familien helfen und ihre Alben öffnen.

    Der Bildband ist nur eines der Projekte, die der inzwischen auf fast 180 Mitglieder gewachsene Verein realisieren will. Vor drei Jahren hatte die Gemeinschaft mit ihren zuletzt gut 20 Personen noch kurz vor der Auflösung gestanden. Nun boomt sie geradezu und überrascht mit ständig neuen Initiativen. Jetzt wurde der vor drei Jahren angetretene Ferdinand Exler wiedergewählt und konnte mit dem Soldorfer Gerhard Hurek als Stellvertreter sogar eine Lücke im Kreis der Verantwortlichen schließen. Weitere Verantwortung tragen Schriftführer Karsten Leifheit und Kassenwart Jürgen Thies. Doch daneben kann sich Exler auf zahlreiche Unterstützung aus den Mitgliederreihen verlassen. So konnten allein im vergangenen Jahr die neue Schutzhütte "Ithblick" auf dem Bunnenberg entstehen, die Sortierung des Gemeindearchivs fortgesetzt und eine Exkursion zu den Gütern im Auetal unternommen werden.

    Zum wichtigen Schwerpunkt sind der Apfel und dessen Bäume in Anlehnung an Ortsnamen und –wappen geworden: "Unser Wappen – unser Anspruch" lautet das Motto für eine erste Präsentation mit der Frucht auf dem jüngsten Weihnachtsmarkt und dem neuen Vorhaben eine Streuobstwiese samt Apfelbaumallee nahe der Siedlung am Münchhausenring zu pflanzen. Für Exler aber ist Pflanzung und Verwertung der Ernte nicht alles: Auch die Pflege und damit den regelmäßigen Baumschnitt hat sich der Verein vorgenommen: "Das ist schon eine Herausforderung", weiß er um den hohen zeitlichen Aufwand.

    Zudem will er in enger Abstimmung mit der Grundschule erreichen, dass das Thema Gegenstand des Sachkundeunterrichts bleibt. Folgerichtig möchte er einen "Naturlernort Streuobstwiese" samt mannshohem Insektenhotel und einer "Aktiv-Station" schaffen.

    Das Lob blieb nicht aus: Bürgermeister Heinrich Oppenhausen dankte für die Unterstützung. Der stellvertretende Gemeindedirektor Sven Janisch nannte die Heimatfreunde gar einen "Förderverein der Gemeinde mit Hand- und Spanndiensten, die der Ort selbst gar nicht leisten kann". Foto: al

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