1. Ein "Zeitstrahl" im Museum

    Heimatverein plant Veränderungen / Helfer gesucht

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    LAUENAU (al). Das Lauenauer Amts- und Fleckenmuseum soll besucherfreundlicher und noch aussagekräftiger werden. Das hat sich der Vorstand des Heimat- und Museumsvereins vorgenommen. Zehn Jahre nach der Eröffnung im ehemaligen "Gesindehaus" des Münchhausen-Hofes sind Veränderungen vorgesehen.

    Neben einer konsequenten Beschriftung aller Räume denkt Vorsitzender Jürgen Schröder vor allem an einen "Zeitstrahl", der an der Wand der langen Diele besonders wichtige Daten und Ereignisse der lokalen Geschichte enthalten soll. Dies könne das Museum attraktiver und vor allem lehrreicher machen, glaubt er. Daneben sollen einige Räume neu geordnet werden. Schröder ist sich jedoch sicher: Den eigentlichen Charme unseres Museums mache das alte Fachwerkhaus selbst aus, auch wenn es regelmäßiger Restaurierungen bedürfe.

    Der Vorstand habe die Errichtung eines Geräteschuppens beschlossen, der gleich neben dem Anbau Platz finden soll. Dann könne das inzwischen restaurierte ehemalige Stallgebäude auch genutzt werden. Schröder freute sich über die Zusage der "Landburschen"-Gruppe, die mit anpacken wollen. Zugleich appellierte er an die Bereitschaft weiterer Helfer für den Museumsdienst sowie für eine sorgfältige Ordnung und Archivierung zahlreicher lokalhistorischer Unterlagen. Auch an eine verstärkte Mitgliederwerbung wird gedacht: "Wir brauchen Unterstützer, um das kulturelle Erbe Lauenaus zu bewahren", verlangte Schröder. Er wurde ebenso wie der übrige Vorstand aus Tobias Weber (Stellvertreter), Tobias Twele (Kasse) und Bettina Schröder (Protokoll) wiedergewählt. Für besonderen Einsatz im Museum wurden Erhard Meyer und Lothar Witte geehrt. Unterstützung sig-nalisierte Bürgermeister Heinz Laufmöller: Der Verein und die Gemeinde hätten das gleiche Ziel, Lauenau nach außen zu präsentieren. Deshalb sei auch das kürzlich erschienene Poster zur lokalen "Spurensuche" wichtig: "Das schärft den Blick auf unsere alten Häuser."

    Schröder erinnerte an die Sonderausstellungen im vergangenen Jahr und an die lokale Initiative, mit der Hauke-Ausstellung im Gewerbepark und der katholischen St. Markus-Kirche zwei Einrichtungen mit Kunstwerken des verstorbenen Bildhauers regelmäßig zu öffnen: "So können wir drei kulturelle Stätten gleichzeitig für einen Besuch empfehlen." Foto: al

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