HANNOVER (bb). Mit dem 3:2-Erfolg über Eintracht Frankfurt hat Hannover 96 am Donnerstag die Leistung des vorhergehenden Sieges gegen Hamburg bestätigt. 96 trumpfte gegen die Eintracht groß auf und ist auf dem besten Wege, den Klassenerhalt sicherzustellen. Am Freitag um 20.30 Uhr steht nun die Heimpartie gegen aufstrebende Stuttgarter an.
Die Hannoveraner haben im Endspurt der Saison die Kurve bekommen und drehen noch einmal kräftig auf. Gegen Frankfurt zeigte sich die Mannschaft von 96-Coach Tayfun Korkut ab der ersten Sekunde schwungvoll und angriffslustig. Die Gastgeber waren noch unsortiert und Leon Andreasen besorgte in der Anfangsphase per Kopfball das 1:0 für die "Roten". Auch wenn Frankfurt der Ausgleich gelang, 96 war über die gesamte Spielzeit kombinationssicherer und ideenreicher. Manch feine Kombination leiteten die Hannoveraner dabei ein. Frankfurt agierte zu ungenau und mit zu wenig Zug, so dass sich 96 ein deutliches Chancenplus erarbeitete. Lars Stindl und Didier Ya Konan erhöhten auf 3:1 für die "Roten". Frankfurt kam noch auf 2:3 heran, der knappe Vorsprung spiegelt jedoch nicht die Überlegenheit Hannovers an diesem Tag wieder.Gegen Stuttgart muss Korkut nun auf Leonardo Bittencourt und Edgar Prib (Gelbsperren) verzichten. Auch die Stuttgarter sammelten mit dem Sieg über den FC Schalke am vergangenen Spieltag wichtige drei Punkte gegen den Abstieg. Trainerfuchs Huub Stevens hat den VfB nach ganz schwieriger Phase wieder stabilisiert. Gegen Schalke agierten die Stuttgartern aus einer massiven Defensive heraus. Aus dieser abwartenden Position starteten sie schnelle Gegenangriffe. 96 wird am Freitag vor einer kniffligen Aufgabe stehen.
Dank der sechs Punkte in den vergangenen beiden Partien hat sich die Position der Hannoveraner erheblich verbessert. Bei drei ausstehenden Partien haben die 96er acht Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz. Dabei wusste die Elf in den letzten beiden Partien sowohl spielerisch als auch kämpferisch zu überzeugen. Didier Ya Konan, Lars Stindl und Leon Andreasen haben zugelegt. Alle drei haben offenbar die Wiederaufbau-Phase nach Verletzungen überwunden und knüpfen an ihr Spitzen-Niveau an. Außerdem fühlt sich die Elf momentan in der Formation mit einer Spitze und Stindl als "Zehner" wohl. Christian Pander weiß mit seinen Flugbällen Akzente zu setzen.Foto: bb