1. Verunglückter Waldarbeiter gerettet

    Gelungene Übung befreundeter Feuerwehren / Szenario beschreibt Unfall mit einem Verletzten und einen Waldbrand

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    Um 19.30 Uhr lautete die Alarmmeldung daher "Verletzter Waldarbeiter im Wald oberhalb von Sundern unter umgestürzter Tanne eingeklemmt – Feuer in unmittelbarer Nähe". Sofort rückten die 17 Feuerwehrleute aus Schoholtensen/Altenhagen und 12 Einsatzkräfte aus Lüdersfeld mit ihren Fahrzeugen aus. An der Unfallstelle eingetroffen, kümmerten sich zwei Feuerwehrleute sofort um den Verletzten, beruhigten ihn und versprachen schnelle Hilfe. Zunächst musste aber der Bereich ausgeleuchtet werden. Außerdem brannte es in unmittelbarer Nähe des Verletzten. Der Waldarbeiter hatte bei dem Unfall seine Kettensäge weggeworfen und durch den heißen Auspuff hatte sich das trockene Laub im Wald entzündet. "Nur durch die Unterstützung aus Lüdersfeld, die mit ihrem wasserführenden Fahrzeug vor Ort waren, konnten wir den Brand so schnell löschen. Das zeigt uns wieder, wie wichtig es für uns ist, ein solches Fahrzeug auch für Schoholtensen zu bekommen", so Riebe.

    Trotzdem stockten die Feuerwehrleute einen nahen Bach auf, um von dort eine zweite Wasserversorgung sicherzustellen, denn die 600 Liter Löschwasser aus dem Lüdersfelder Fahrzeug reichten nicht aus, um ein wieder aufflackerndes Feuer unter Kontrolle zu bringen. Mit dem zusätzlichen Wasser aus dem Bach war der Brand dann aber schnell gelöscht. Während ein Teil der Einsatzkräfte mit der Brandbekämpfung beschäftigt war, retteten andere den verunfallten Waldarbeiter. Mit Schlauchbrücken und einem Stück Baumstamm wurde die etwa 40 Meter lange Tanne, die über dem Waldarbeiter lag, abgestützt. Zwei Kettensägen wurden eingesetzt, um den Baumstamm anzusägen. Der Stamm sollte sich dadurch anheben, was auch gelang. Der Verletzte konnte geborgen und dem "Rettungsdienst" übergeben werden. Zurück im Feuerwehrhaus fand eine Manöverkritik statt. Die Ortsbrandmeister, Wilhelm Riebe, und sein Kollege aus Lüdersfeld, Thomas Schwabe, waren mit dem Verlauf der Übung sehr zufrieden. "Es war wieder ein prima Erfahrungsaustausch. Schließlich arbeiten wir auch mit unterschiedlichen Geräten", so Riebe.

    Seit einigen Jahren verbindet die Ortswehren eine Freundschaft und einmal pro Jahr trifft man sich zu einer Übung. Im Anschluss wurde am Freitag noch gegrillt und in gemütlicher Runde gefeiert. Spezialität des Übungsabends war wieder der Eierlikör aus Schöttlingen bei Lüdersfeld, den die Ortsfeuerwehr immer als "Gastgeschenk" mitbringt. Fotos: us

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