LAUENAU (al). Der Flecken Laue-nau hat dem neuerdings wieder stärker von Spaziergängern genutzten Volkspark eine Attraktion spendiert. Zwei "Spielgeräte für Erwachsene" stehen direkt an der Mauer zum benachbarten Gelände von Schloss Schwedesdorf. Die Beweglichkeits- und Beintrainer haben 6000 Euro gekostet.
"Das war es uns wert", betont Bürgermeister Heinz Laufmöller zur Idee, die Ratsfrau Christiane Kowalkowski schon vor einigen Jahren formuliert hatte. Das von ihr entdeckte Beispiel aus großen Städten könne doch auch in Lauenau Schule machen – und attraktiv für alle Generationen sein.
Als vor zwei Jahren der bis dahin arg verwahrloste Volkspark neu geordnet wurde, bot sich dafür der beste Standort an. Kaum waren die Geräte montiert, probierten Laufmöller und Kowalkowski sie sogleich aus und kommentierten ihren Versuch mit spontaner Begeisterung: "Bewegung mit kulturhistorischem Ausblick", bemerkte der Bürgermeister mit rudernden Armen an einer der sich drehenden Scheiben: "Da ist man nur bei Arthrose überfordert." Seine Ratskollegin auf dem Beintrainer erfreute sich indes am landschaftlichen Panorama. Allerdings bemängelten beide, dass die an den Geräten befindliche Bedienungsanleitung mit ihrer Mini-Schrift nur schwer lesbar wäre: "Eine größere Tafel könnte schon nützlich sein."
Ein akutes Problem sehen die beiden Kommunalpolitiker im Missbrauch des Parks durch sorglose Hundebesitzer: Überall liegen Kothaufen herum, die selbst eine Passantin mit Vierbeiner in Rage brachten: "Kann die Gemeinde da nichts machen", sprach sie den Bürgermeister an. Dieser zuckte die Schultern: Es mangele zumeist nur an der Einsicht der Tierhalter. Aber er wolle umgehend die Montage zweier Tütenspender samt Abfalleimer anregen. Am Unteren Triftweg habe die Gemeinde damit gute Erfahrungen gemacht. Foto: al