LAUENAU (al). 35 Mitglieder aus den Feuerwehren Lauenau, Apelern, Pohle, Messenkamp, Altenhagen II und Feggendorf haben einen Tag lang mögliche Einsatzszenarien geprobt. Unter schwerem Atemschutz absolvierten sie ihre Aufgaben und übten den Umgang mit dem Hohlstrahlrohr und mit einem Chemieschutzanzug. Auf beißenden Rauch und andere Widrigkeiten eines Ernstfalls konnte allerdings verzichtet werden.
Um das Training trotzdem realitätsnah zu gestalten, wurde den Teilnehmern das Visier verklebt. So mussten sie sich kriechend und quasi blindlings durch einen Seilparcours bewegen: Im Alarmfall hätte Qualm ihnen ebenfalls die Sicht genommen.
Danach ging es in voller Montur auf ein Trimmrad sowie hinauf auf ein Hochregal, von dem aus sich die Helfer unter fachkundiger Aufsicht selbst abseilen mussten.
Das ständige Training mit schwerem Atemschutz sei vor allem für die kleinen Wehren wichtig, betonte ein Feuerwehrsprecher. Dank der Beschaffung der neuen größeren Fahrzeuggeneration seien diese in der Lage, sich entsprechend auszurüsten und folglich auch auszubilden. Welche körperlichen Anstrengungen damit verbunden sind, erlebten die Teilnehmer nicht nur auf dem Trimmrad: Durch einen Bodenluke musste eine lebensgroße Puppe "gerettet" werden.
Später kam ein Hohlstrahlrohr im Vergleich zu einem herkömmlichen Strahlrohr zum Einsatz, während Fachleute den Umgang mit Chemieschutzanzügen probten. Diese Ausrüstung ist zwar nur auf den Fahrzeugen von Rodenberg und Lauenau vorhanden. Doch auch hier gilt: "Im Ernstfall müssen bei Bedarf alle ran." Foto: al