STADTHAGEN (ag). Ein herrlicher Duft nach Honig und Bienenwachs strömt zurzeit durch das Museum Amtspforte. Der Imkerverein Stadthagen hat eine Ausstellung unter dem Titel "Abenteuer Honigbiene" zusammengestellt. Damit stellt der Verein die Arbeit eines Imkers und die Kultivierung von Honigbienen vor. Nach Rind und Schwein ist die Biene das wichtigste Nutztier. Besonders die Bestäubung wird den Bienen hoch angerechnet, knapp 80 Prozent der Bestäubungen gehen auf ihr Konto. Zudem haben Bienen einen vielfältigen Nutzen, neben Honig werden viele weitere Produkte hergestellt die zum Teil auch einen medizinischen Zweck erfüllen. Ein Volk produziert im Jahr etwa 50 Kilogramm Honig, dass macht 100 Gläser. Die meisten Imker betreiben die Imkerei als Hobby. Aktuell sind im Verein 40 Mitglieder mit etwa 110 Völkern organisiert. Früher waren es einmal 150 Imker mit knapp 2000 Völkern. Wer sich insbesondere für diese Hobby interessiert, findet über die Ausstellung und Veranstaltungen Kontakt zum Verein und erste Impulse, um eine eigene kleine Imkerei zu starten. Die Ausstellung schaut zurück auf die Imkerei früher, auf die Organisation eines Bienenvolkes, die Produkte die gewonnen werden und einiges mehr. Speziell für Kinder sind alle Themen noch einmal aufbereitet.
Die Ausstellung ist noch bis zum 29. Juni im Museum Amtspforte, Obernstraße 32a in Stadthagen zu sehen. Zudem gibt es verschiedene begleitende Veranstaltungen. Am Sonntag, den 18. Mai ist der internationale Museumstag. Um 11.25 Uhr ist Treffen am Museum, dann geht es gemeinsam mit dem ADFC Schaumburg und dem Imkerverein auf eine Radtour zum Thema "Wald und Imkerei". Der Imkerverein stellt sich an diesem Tag im Museum vor und um 15.30 Uhr spielt ein Violinenduo. Am Mittwoch, den 28. Mai um 19 Uhr wird ein Vortrag unter dem Titel "Imker werden - aber wie?" in der Alten Polizei gehalten. Führungen durch die Sonderausstellung gibt es am Sonntag, den 13. April, 27. April, 1. Juni, 15. Juni und 29. Juni jeweils um 15.30 Uhr. Foto: ag