1. "Das Auetal ist mein Ding"

    Bela Lange tritt für Bündnis 90/Die Grünen als Bürgermeisterkandidatin an

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    LANDKREIS (nb). Bela Lange tritt für Bündnis 90/Die Grünen als Bürgermeisterkandidatin im Auetal an. Bei einer Versammlung des Kreisverbandes der Grünen wurde sie einstimmig gewählt. Im Auetal gibt es für den zuvor einzigen Bewerber um den Bürgermeister-Posten, Heinz Kraschewski, am 25. Mai nun doch noch einen Gegenkandidaten. Ein Punkt, der Lange selbst sehr wichtig ist: "Wahl hat etwas mit Auswahl zu tun. Die Bürger verdienen es, nicht nur ‚ja‘ oder ‚nein‘ sagen zu dürfen. Ich bin die Alternative". Sie selbst ist Teil des Auetals und wohnt seit mehreren Jahren in einem denkmalgeschützten Fachwerkhaus in Rannenberg. "Das Auetal ist mein Ding", sagt Lange. Sie bezeichnet sich selbst als "überzeugte Auetalerin". Sie sei bewusst dort hingezogen, einen idealeren Wohnort gebe es für sie nicht. Eine Tatsache, die ihr zusammen mit ihrer Verwaltungserfahrung die nötige Qualifikation und das richtige Gefühl für dieses Amt geben soll. Nach einer Ausbildung zur Buchhändlerin war sie in die Verwaltung gewechselt, ist für den Landkreis seit 2000 als Beamtin im gehobenen Dienst tätig, war stellvertretende Gleichstellungsbeauftragte und ist aktuell Mitarbeiterin des Schulamtes. Seit einem Jahr ist Lange Mitglied bei den Grünen und strebt nun erstmalig ein Spitzenamt an. Gut überlegt hat sie sich ihre Kandidatur dennoch, sich dann aber ebenso bewusst dafür entschieden. "Ich liebe die Region wegen ihres Naturraumes und die Menschen wegen ihrer besonderen Offenheit." Nachdem sie sie so gut aufgenommen hätten, wolle sie ihnen nun gerne etwas zurückgeben. Der demografische Wandel ist aus Langes Sicht die entscheidendste Herausforderung der nächsten Jahre. "Man merkt jetzt schon, dass das Alter steigt." Sie wolle sich darum bemühen das breite Angebot der "hervorragenden Kita-Versorgung" zu erhalten und ebenso das Ehrenamt stärken, von dem Feuerwehr und Vereine abhingen. Außerdem möchte sie sich um die Nachnutzung des nicht mehr benötigten Spielplatzes kümmern und eine Lösung für die in den Dörfern bereits vorhandenen Leerstände finden: "Ich möchte es gerne schaffen, ein paar von diesen Schätzchen wieder zu bevölkern", sagt Lange. Erst in einigen Jahren akut, aber schon jetzt im Fokus hat sie die Versorgung der Bevölkerung, insbesondere dann, wenn diese nicht mehr mit dem Auto unterwegs ist. Mitglied der Dorfgemeinschaft ist Lange bereits und in deren Vorstand als Beisitzerin tätig. "Viel Gutes ist schon angefangen worden", sagte sie mit Blick auf den Bürgerbusverein, schnelles Internet und den Ausbau des Tourismus. Nun müsse diese Arbeit kontinuierlich mit neuen Ideen fortgesetzt werden. Ebenso liegen ihr die Jugendangebote am Herzen, die neben dem Jugendfreizeitheim Rolfshagen verstärkt auch in die Dörfer gebracht werden müssten. Ebenso müsse die Kultur in Zusammenarbeit mit Handel und Gewerbe weiter gestärkt werden.

    Der Umgang mit den vorhandenen Haushaltsmitteln müsse sorgsam sein, diese bedarfsgerecht, aber kreativ eingesetzt werden. Lange selbst stehe für eine offene und transparente Verwaltung und setze auf eine gute Zusammenarbeit mit dem Rat. Um sich noch weiter zu spezialisieren, habe Lange Führungslehrgänge besucht, sie sei hervorragend vernetzt, was ihr bei ihren Plänen zugute kommen soll. In kritischen Fragen

    "Ich freue mich persönlich sehr darüber", so die Kreisvorsitzende der Grünen, Christina Steinmann. Sie bescheinigte der Kandidatin viel Elan und Energie für die Sache. Foto: nb

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