1. Projekt soll Folgewirkungen auslösen

    Stadt kauft vier Häuser in der "Krumme Straße" / Kaufpreis 150 000 Euro

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    STADTHAGEN (bb). Die Stadt hat in der "Krumme Straße" vier leerstehende Häuser gekauft, um einen Impuls zur Weiterentwicklung des Quartiers nördliche Altstadt zu setzen. Unter Einbeziehung der politischen Gremien soll ein Konzept für Umbau und Nutzung erarbeitet werden, das auf die Schaffung hauptsächlich von Wohnraum hinauslaufen dürfte. Bürgermeister Bernd Hellmann verwies im Pressegespräch darauf, dass die Stadt bereits auf verschiedenen Wegen versucht habe, das Quartier voranzubringen. Die Anstrengungen hätten einiges angestoßen, jedoch nicht den großen Schritt nach vorn gebracht. "Wir wollen jetzt mit diesem Projekt einen Impuls setzen, von dem wir uns auch Folge-Wirkungen erwarten", hielt Hellmann fest. Rund 150 000 Euro wandte die Stadt für den Erwerb der vier Häuser auf. Immer wieder habe die Stadt die Verbindung mit Investoren gesucht, diese seien jedoch stets abgesprungen. Nun werde die Stadt selbst mit einem punktuellen Projekt aktiv. Als Partner bringt sich die Wohnbau GmbH mit ein. Zunächst gab die Stadt den Auftrag zur Untersuchung des Bestandes der zusammenhängenden Häuserzeile, wie Hellmann und Gerd Hegemann, Leiter des Fachbereiches Planen und Bauen, erläuterten. Hier wird ermittelt, inwieweit die vorhandene "sehr schwierige Bausubstanz" erhalten und integriert werden könnte. Auf dieser Basis soll ein Nutzungs- und Raumkonzept und so die Grundlagen des Hochbaus erarbeitet werden.

    Die Ansiedlung von Einzelhandel könne heute in diesem Viertel aufgrund der Lage kaum mehr gelingen, unterstrichen beide. Der Trend zum zentrumsnahen Wohnen lege eine andere Nutzung nahe. Zielsetzung sei die Schaffung von hochwertigem Wohnraum für alle Bevölkerungsgruppen, auch günstigen Wohnraums etwa für junge Familien. Gemeinsam mit der Wohnbau GmbH werde eine wirtschaftliche und nachfrage-orientierte Lösung erarbeitet. Leerständen und Gebäuden in schlechtem Zustand mit ihren nachteiligen Auswirkungen auf die Umgebung würden beseitigt. Hoffnung bestehe, dass dieses Projekt auch andere Immobilienbesitzer im Viertel zu Investitionen bewege. In dem Areal gelte es Wohnflächen zu schaffen, möglicherweise sei darüber hinaus die Nutzung durch Dienstleister möglich. Grundsätzlich bleibe das Thema Stadterneuerung ein wichtiges Handlungsfeld, so Bernd Hellmann. Die Strategie leerstehende, von baulichem Verfall bedrohte Immobilien aufzuwerten, um so eine positiven Trend für das gesamte Umfeld einzuleiten, werde auch in anderen Vierteln der Kernstadt angewendet.Foto: bb/privat

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