1. Die Abschiebung ist aufgeschoben

    Familie Mikaele darf vorerst bleiben / Pfarrcaritas Sankt Joseph bittet um Spenden / Erleichterung über Entscheidung

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    Dies könne laut Pastoralreferent Stefan Hagenberg, der sich zusammen mit der Sankt-Joseph-Kirchengemeinde und Beteiligten der Schule am Stadtturm für die katholische Familie eingesetzt hatte, noch bis Ende des Jahres dauern. Die momentanen Anzeichen deuteten stark darauf hin, dass die Entscheidung im Sinne der Familie ausfällt, sie also nicht nach Italien zurück geschickt werden kann.

    Dort hatte die Familie Mikaele, Mutter Merhawit Geremeskel Abadi und ihre vier Kinder Feben, Meri, Betiel und Natnael, vor ihrer Ankunft in Deutschland Traumatisches erlebt und war im Flüchtlingslager misshandelt worden.

    Die Abschiebung zum Ende dieses Monats ist damit abgewendet. Die Petition, die die katholische Gemeinde Sankt Joseph an den Bundestag vorbereitet hatte, muss nun erst einmal nicht abgeschickt werden.

    1226 Menschen aus dem gesamten Landkreis und noch darüber hinaus wollten mit ihrer Unterschrift die Familie unterstützen.

    "Für den Fall der Fälle, der hoffentlich nicht eintreten wird, liegen die Unterschriften aber bereit", so Hagenberg. Für Familie Mikaele geht es in den nächsten Monaten darum, in Stadthagen weiter heimisch zu werden. Mit Hilfe der Pfarrcaritas war es bereits gelungen, für die fünf Familienmitglieder eine angemessene Wohnung zu finden. Das Sozialamt stellt Mittel für die Grundausrüstung zur Verfügung, da jedoch buchstäblich alles angeschafft werden muss, bittet die Pfarrcaritas Sankt Joseph um Geldspenden für die Wohnungseinrichtung der Familie.

    Unter dem Stichwort "Familie Mikaele" ist jede Spende auf dem Konto DE57 2555 1480 0470 1408 07 bei der Sparkasse Schaumburg willkommen. Die Mikaeles sind erst einmal erleichtert und sehr froh über die positive Entwicklung, Anteilnahme und die Unterstützung, die sie bislang erfahren haben.

    Sie danken allen, die ihnen auf vielfältige Weise geholfen haben.

    Sie finden: "Deutschland ist ein gutes Land!"Foto: nb

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