Im Beisein von Mitgliedern des Verkehrs- und Heimatvereins, den Bildungsbegleitern sowie den kreativen Teilnehmern des Berufsbildungsbereiches, wurden am vergangenen Mittwochmorgen rund 20 hölzerne und bunt bemalte "Wichtel" in dem Bereich fixiert. Hintergrund des Projektes, erläuterte Wilfried Schnüll, der Vorsitzende des Heimatvereins, sei die Sage von der schönen Tienke-Meume.
Vor langer Zeit hatte der Graf von Schaumburg eine Affäre mit der "Wichtelfrau von der Paschenburg", die in einer Höhle lebte. Als seine misstrauische Gattin herausfinden wollte, wo sich der so häufig absente Graf aufhalte, gelang ihr das erst mit einer List. Sie beauftragte den gräflichen Leibjäger den Weg des Gatten mit Samenkörnern zu markieren. Und als die Körner aufkeimten, markierten die Pflanzen bald den Weg zu der Höhle auf einen Felsen über der Schaumburg - das "Meumeken-Loch". Am Ende versprach der Graf seiner Frau, dass er die schöne Zwergin niemals wiedersehen würde - woran er sich auch gehalten haben soll.
Da neben der Wichtelfrau auch viele weitere Zwerge auf dem Berg wohnten - die dem Vernehmen nach am Ende offenbar auswandern wollten und sich behuf selbigen Zwecke in Großenwieden von der Fähre auf die andere Weserseite übersetzen lassen wollten - gibt es jetzt auch mehrere verschiedene Figuren in dem Bereich. Und da haben die jungen Leute von der Paritätischen Lebenshilfe wirklich tolle Arbeit geleistet: Alle Zwerge, die von den Bäumen schauen, sind schön bunt und machen einen freundlichen Eindruck. Spaziergänger können die Wichtel rund um die Schaumburg ab sofort bewundern. Foto: km