RINTELN (ste). Der Rintelner Hospizverein mit Ingebor Schumer an seiner Spitze ist gut aufgestellt. Der Mitgliederbestand wächst beständig auf nunmehr 212 Mitglieder und auch die Aufgaben nehmen zu. 46 "Begleitungen" wurden im letzten Jahr in Kooperation mit Stadthagen durchgeführt, eine Kinderbegleitung dauert noch an. 26 Vorträge und Beratungen über Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung wurden mit einem Zeitaufwand von etwa 82 Stunden absolviert. Eine stattliche Anzahl von 413 Stunden kommt da zusammen. Fast 15.000 Kilometer legten die Koordinatorinnen für ihre Arbeit im Landkreis zurück. Dabei wurden die Einsätze organisatorisch vorbereitet, Erstgespräch mit der betroffenen Person oder Familien geführt und vieles mehr. Mit den Pflegediensten und Seniorenheimen wurde das bestehende Netzwerk ausgebaut und gepflegt. 24 Stunden pro Tag steht ein Telefondienst für Hilfesuchende zur Verfügung. Es wurden Vorträge und Unterrichte in diversen Vereinen, Gruppen und Schulen durchgeführt. Ein Lohn der Arbeit war die Verleihung des Niedersächsischen Hospizpreises 2013 zur Förderung der Hospizkultur und Palliativkompetenz. Eine intensive Öffentlichkeitsarbeit macht die Themen und Veranstaltungen des Hospizvereins transparent für die Interessierten. Und es waren viele! Unter anderem war der Verein vertreten beim Tag der offenen Tür der Palliativstation im Klinikum Minden, auf der Ehrenamtsbörse im Kreishaus, mit einem Infostand beim Jubiläum des Seniorenheimes AZURIT, mit einem Stand bei der Pflege-und Gesundheitsmesse im Brückentorsaal Rinteln und vieles mehr. Die Kooperation mit dem Kinderhospiz Löwenherz wurde ausgeweitet. Nach Ursel Köck absolvierte jetzt auch Renate Hein-Bostelmann eine Fortbildung zur Sterbebegleiterin.
Ein besonders bewegendes und zentrales Thema im Verein ist die Kindertrauer. Seit vielen Jahren bietet der Hospizverein für trauernde Kinder Einzelgespräche an und jetzt gibt es auch eine Kindertrauergruppe. Auch der Erwachsenentrauer widmet sich der Verein mit zwei zertifizierte Trauerbegleiterinnen, die immer als Ansprechpartner für Einzelgespräche zur Verfügung stehen. 25 ehrenamtliche Mitarbeiter stehen für die Gruppen- und Einzelarbeit zur Verfügung. Auch weiterhin wird Schatzmeister Hans-Joachim Schumer ehrenamtlich Beratungen zu den Vorsorgevollmachten und Patientenverfügungen anbieten. Die nächsten Veranstaltungen sind:
Am Mittwoch, 14. Mai, 19.30 Uhr im Veranstaltungsraum des Krankenhauses. Annette Rexrodt von Fircks referiert über das Thema "Im Mittelpunkt Leben - Wieder stark werden nach Brustkrebs".
Eine Tagesveranstaltung wird am Donnerstag, 11. September, von 9.30 bis 15 Uhr im Kloster in Möllenbeck Stellung beziehen zu "Wut aus Angst, Angst vor Wut" - Demenz, Umgang mit herausforderndem Verhalten und die Integrative Validation nach Richard. Weitere Termine werden rechtzeitig angekündigt. Foto: privat