STADTHAGEN (ag). Ende März hatte Iris Freimann Austauschschüler aus Danzig im Namen der Stadt Stadthagen begrüßt. Zur Verständigung zwischen den Deutschen und Polen agierten nicht etwa die Lehrer, sondern zwei Schüler als Dolmetscher.
Nach dem Aufenthalt einiger Schüler des Wilhelm-Busch-Gymnasiums in Danzig im Sommer vergangenen Jahres, starteten die polnischen Schüler nun den Gegenbesuch. Der Austausch dient zum einen dazu, die gemeinsame Geschichte aufzuarbeiten und zu diskutieren. Zum anderen sollen sich die Jugendlichen gegenseitig und die Kultur des anderen kennenlernen. Untergebracht sind die Austauschschüler in Gastfamilien, sodass sie die Lebensweise hautnah miterleben. Der Austausch soll auch für mehr Verständnis innerhalb der EU sorgen. "Die Grenzen die es auf dem Papier gibt, sollen im Menschlichen überwunden werden", so Freimann. Die Schüler haben auch nach gemeinsamen Wurzeln gesucht. So wurde beispielsweise die Marienburg bei Danzig besucht, deren Gegenstück in Hameln steht. Die polnischen Schüler ließen über die Dolmetscher aus ihren eigenen Reihen ausrichten, dass sie sich bei den Lehrern für die Organisation des Austausches und bei den Stadthägern für ihre Gastfreundlichkeit bedanken. Foto: ag