LANDKREIS (em). Die Zahl der arbeitslos gemeldeten Frauen und Männer sank im März im Weserbergland um 567 (3,6 Prozent) auf 15.314. Gegenüber dem Vorjahr betrug der Rückgang der Arbeitslosigkeit 1,7 Prozent, das entspricht 259 Personen. Die Arbeitslosenquote liegt im März bei 8 Prozent nach 8,3 Prozent im Februar und 8,2 Prozent im Vorjahr.
Im Bereich Rinteln beträgt die Quote 8,2 Prozent, in Stadthagen 7,1 Prozent. In Rinteln waren 1567 Menschen arbeitslos gemeldet, in Stadthagen 4317. In beiden Bereichen sank die Quote zum Vormonat entsprechend um 4,4 Prozent (Rinteln) sowie 2,7 Prozent in Stadthagen. Niedersachsenweit beträgt die Quote 6,8 Prozent.
Wie im Frühjahr üblich, so teilt die Arbeitsagentur mit, meldeten sich weniger Menschen nach einer Erwerbstätigkeit arbeitslos (989, das sind 73 Personen oder 6,9 Prozent weniger als im Vormonat), und zugleich begannen mehr Menschen ein neues Arbeitsverhältnis: 1268 starteten in eine neue Stelle. Das ist gegenüber dem Vorjahr ein Plus von 7,9 Prozent oder 93 Personen, im Vergleich zum Vormonat sogar von 304 oder 31,5 Prozent. Bei den Männern sank die Arbeitslosigkeit stärker als bei den Frauen: Gegenüber dem Monat Februar waren 393 Männer oder 4,4 Prozent weniger arbeitslos, der Rückgang bei den Frauen lag bei 174 Personen oder 2,5 Prozent. Die Frühjahrsbelebung zeigte sich in der Arbeitsagentur deutlich stärker als bei den Jobcentern: Im Bereich der Arbeitsagentur sank die Zahl der Arbeitslosen um 8,4 Prozent zum Vormonat bzw. 10,3 Prozent zum Vorjahr. In den Jobcentern ging die Zahl der Kunden im Vergleich zum Vormonat um 118 oder 1,1 Prozent zurück; betrachtet man die Zahlen des Vorjahres, ist jedoch ein Anstieg um 301 Personen oder 3 Prozent festzustellen. "Der milde Winter wirkt sich positiv auf den Arbeitsmarkt aus und beschert uns eine vorgezogene Frühlingsbelebung", sagt Ursula Rose, Leiterin der Agentur für Arbeit Hameln. "Die Unternehmen haben die Stellen in den Außenberufen deutlich früher gemeldet als im vergangenen Jahr und stellen früher als üblich Mitarbeiter ein. Bei der ungewöhnlich frühlingshaften Witterung können sie bereits mit vielen Arbeiten beginnen." Die Unterbeschäftigungsquote ohne Kurzarbeit betrug nach vorläufigen Angaben im März 18.872. Die Unterbeschäftigungsquote betrug 9,7 Prozent, im März des vergangenen Jahres hatte sie bei 10,2 Prozent gelegen. Zu dem Bereich Unterbeschäftigung zählen zusätzlich zu den Arbeitslosen solche Personen, die nicht als arbeitslos gelten, die aber beispielsweise im Rahmen von arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen gefördert werden.