1. 96 wechselt in den Modus Nichtabstiegskampf

    Nach Braunschweig-Pleite schrillen alle Alarmglocken / Heimspiel gegen den Hamburger SV richtungsweisend

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    HANNOVER (bb). Das Lokalduell gegen Eintracht Braunschweig entwickelte sich nicht zum Startschuss für einen Aufwärtstrend der "Roten", sondern brachte einen herben Rückschlag für 96. Vor der Partie gegen den Hamburgers SV am heutigen Sonnabend um 15.30 Uhr im eigenen Stadion schrillen bei den Hannoveranern nun alle Alarmglocken.

    In Braunschweig wollten die 96er dafür sorgen, dass sich die Abstiegsangst gar nicht erst einnistet in den Köpfen von Spielern und Anhang. Die gallig kämpfenden Braunschweiger stürzten die Hannoveraner mit dem 0:3 jedoch mitten hinein in die Misere. Dabei ist es gar nicht in erster Linie die Tabellensituation, welche für Befürchtungen sorgt. Als Bundesliga-Dreizehnter hat 96 noch alles selbst in der Hand. Es war der leblose Auftritt von Hannover in Braunschweig, der die Fans erschütterte. Während Braunschweig loslegte wie die Feuerwehr, wusste 96 nicht gegenzuhalten. Nach dem frühen Gegentreffer zeigte die Elf von Trainer Tayfun Korkut kein Aufbäumen. Die Verantwortlichen versuchen nun das Team auf den Nichtabstiegskampf einzuschwören. So brach Korkut mit seinem Mannen zur Vorbereitung der heutigen Partie gegen Hamburg ins Kurztrainingslager auf. Von Mittwoch bis Freitagabend übte die Elf im westfälischen Harsewinkel-Marienfeld. "Wir werden als Einheit auf und neben dem Platz intensiv miteinander arbeiten", so Korkut in einer Pressemitteilung. Das Team soll zusammenrücken vor dem Heimspiel.

    Die Gäste aus Hamburg haben zwei Punkte weniger auf dem Konto, aber das psychologische Moment für sich. Dank des 2:1-Treffers durch Heiko Westermann in der 82. Spielminute schlugen sie zuletzt Bayer Leverkusen. Der Sieg war durchaus glücklich, Hamburg kämpfte allerdings entschlossen um seine Chance. Ex-96-Trainer Mirko Slomka wird in Hannover wieder auf einige zuvor verletzte Offensiv-Kräfte zurückgreifen können. Sturm-Tank Pierre-Michel Lasogga, Ivo Ilicevic und Rafael van der Vaart dürften einsatzbereit sein.

    Tayfun Korkut muss indes auf zwei wichtige Kräfte verzichten. Innenverteidiger André Hoffmann ist rot-, Huszti gelb-rot-gesperrt. Der DFB nahm Hoffmann für sein Foul in Braunschweig gar für fünf Partien und damit bis zum Saison-Ende aus dem Rennen. Zurückkehren wird Manuel Schmiedebach, mit seiner Bissigkeit in der derzeitigen Situation eine wichtige Personalie. Entscheidend wird es für 96 jedoch sein, im Trainingslager die richtige Einstellung zu finden. Die Balance zwischen leidenschaftlicher Kampfbereitschaft und Nervenstärke.Foto: archiv bb

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