RINTELN (km). Zwei "neue" Objekte zieren jetzt die Dauerausstellung über die heimische Geschichte im Museum: Zwei erstaunlich gut erhaltene Töpfe, in denen vor rund 400 Jahren gekocht wurde.
Der Hamelner Archäologe Joachim Schween hatte diese Gebrauchsgegenstände bei Arbeiten in einem Brunnen im Alten Museum am Kirchplatz gefunden.
Während der Präsention im Museum wies dessen Leiter, Dr. Stefan Meyer, darauf hin, dass es seinerzeit viele Töpfe gleicher Art gegeben habe.
Ungewöhnlich sei allein der hervorragende Zustand dieser Exponate.
"Weserware" lautet der Oberbegriff jener Art von Töpfen - die qualitativ so gut gewesen sein sollen, dass sie sich zu einer Art
Export-Schlager entwickelten. Wie die "Pötte" allerdings in den Brunnen gekommen sind, wird vermutlich für immer ein Geheimnis bleiben.
Joachim Schween vermut am ehesten, dass die tönernen Objekte wegen verdorbener Lebensmittel nicht mehr nutzbar waren - und deshalb in dem Brunnen entsorgt wurden.
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