STADTHAGEN (bb). Mit "Perspektiven für Wallanlage und Stadtgarten" beginnt die Ausstellungssaison in der Zehntscheune. Das Gebäude erfreue sich als Ausstellungsort einer großen Nachfrage, wie Bürgermeister Bernd Hellmann im Pressegespräch festhielt. Für die diesjährige Saison sei sie nahezu ausgebucht.
Hellmann erinnerte daran, dass der "Arbeitskreis Zehntscheune" eine weitgehende Umgestaltung des Gebäudes vorgeschlagen hatte. Die Planungen sahen die Schaffung eines großen Raumes sowie eine Annäherung des Boden-Niveaus an den ursprünglichen Zustand vor. Solche Projekte hätten jedoch zu erheblichen Kosten geführt. Stattdessen habe die Stadt das Gebäude vorerst mit wenig Geld "ertüchtigt", so Hellmann. Innenanstrich, ausstellungsgeeignete Beleuchtung und die Elektroversorgung waren die Hauptmaßnahmen. Der Weg zu einer Weiterentwicklung im Sinne des Arbeitskreises sei so für die Zukunft nicht verbaut worden, das Gebäude stehe jedoch schon jetzt zur Nutzung bereit. Bei Kulturschaffenden erfreue sich die Zehntscheune einer großen Beliebtheit als Ausstellungsort, erklärte Hellmann.
Bis zum Sommer sind nun noch Maßnahmen im Außenbereich geplant. Die Fluchttreppe soll verschwinden, der Müllcontainerplatz auf dem Parkplatz verlegt werden.
Insgesamt werde mit den Maßnahmen um die Zehntscheune und denen im Stadtgarten eine Aufwertung des Quartiers rund um das Schloss erreicht, so Hellmann. Dieses Quartier biete im Umfeld von "Alter Polizei", Schloss, Zehntscheune und Amtspforte in besonderer Weise Raum für kulturelle und soziokulturelle Angebote.