STADTHAGEN (tr). 40 Jahre im Beruf – das ist eine stattliche Zeit. Werner Metschke hat diese Marke geknackt. "Es macht mir einfach sehr viel Spaß, junge Leute auszubilden", sagt der Lehrer für Fachpraxis an der BBS Stadthagen bei seiner Jubiläumsfeier, "das ist eine sehr befriedigende Arbeit. Hier kann ich all meine Erfahrungen weitergeben."
Erfahrungen, die er selbst von Grund auf gemacht hat. In Rehren im Auetal geboren, wuchs Metschke in Hameln auf. Dort absolvierte er nach der Schule eine Ausbildung zum Maschinenschlosser und machte dann den Industriemeister der Fachrichtung Metall. Bei der Bundeswehr kam noch eine – offiziell nicht als solche anerkannte – Ausbildung zum Hubschraubermechaniker hinzu.
"Eigentlich bin ich immer in irgendeiner Form ausbildend tätig gewesen", erzählt Metschke. Zunächst war er bei der Bundeswehr Ausbilder in der Grundausbildung, vor allem im Bereich der Fluggerätemechanik. Der Oberstabsfeldwebel ist heute noch aktiver Reservist. "Nach dieser Zeit wollte ich unbedingt weiter mit jungen Leuten arbeiten", sagt Metschke. Anfangs habe er Zweifel gehabt, ob er mit den Schülern umgehen könne. "Dann hat der Spaß an der Sache aber überwogen."
1983 kam er schließlich als Lehrer an die BBS Stadthagen. "Im Laufe der Jahre habe ich dort um die 700 Schüler betreut", so Metschke. Seine Klassen sind relativ klein, bestehen aus höchstens zwölf Jungen und Mädchen. "Das ist von Vorteil, so kann ich mich intensiv mit den einzelnen Schülern beschäftigen, sie unterstützen und fördern."
In seiner Freizeit ist Metschke im Schaumburger Sport sehr aktiv. Zusätzlich zu seiner Tätigkeit als Lehrer gehört er zu den führenden Personen des Turnvereins Bergkrug sowie der Volleyball-Spielgemeinschaft Team Schaumburg (TSHG). Mit letzterer haben er und seine Mitstreiter sich zum Ziel gesetzt, diesen Sport in der Region zu erhalten.
"Mein Traum ist jetzt, noch drei Jahre zu arbeiten", sagt Metschke. Im Moment sehe es aber eher danach aus, "dass ich noch bis 66 muss. Das ist alles noch offen." In diesem Jahr steht erst einmal die nächste "Rundung", der 60. Geburtstag, an. "Aber die Arbeit mit jungen Leuten hält einen selbst jung." Foto: tr