DECKBERGEN (ste). Die Stützpunktfeuerwehr Deckbergen hat reichlich zu tun. Letztes Jahr wurde sie 27 Mal alarmiert, acht Mal zu Brandeinsätzen sowie sechs Mal zu technischen Hilfeleistungen, darunter auch Verkehrsunfälle. Dabei waren die Einsatzkräfte in der Regel äußerst fix am Einsatzort. Ortsbrandmeister Ralf Bredemeier war daher zu Recht stolz auf seine Aktiven. Die schnellste Ausrückzeit während der Arbeitszeit habe gerade einmal 4,3 Minuten betragen, außerhalb der Arbeitszeit waren es sogar nur 3,6 Minuten von der Alarmierung bis zum Eintreffen. Das animierte auch Bürgermeister Karl-Heinz Buchholz zu einem Lob der Ortswehr: "In Deckbergen wird Feuerwehr gelebt - ein ganzes Leben lang!" Als Stützpunktwehr komme der Wehr eine besondere Bedeutung zu, die sie von der Kinderfeuerwehr bis zur Altersgruppe gut aufgestellt erfülle. Möglich machen das 212 Mitglieder, davon 34 in der Einsatzabteilung. Und damit alles rund läuft, sorgen Sponsoren mit ihrer Unterstützung dafür, dass es auch Anschaffungen außerhalb der von der Stadt genehmigten Mittel geben konnte. Eine davon war ein Kleinbus, der den 43 Jahre alten Mannschaftstransportwagen (MTW) ersetzt sowie ein kompletter Satz Einsatzkleidung für die Kinderfeuerwehr.
Die Wehr bilanzierte für die gesamte Jahresarbeit 4.500 Dienststunden. Und die Arbeit wird nicht weniger. Künftig, so Bredemeier, werde man vierteljährlich gemeinsame Dienste im Zusammenhang mit dem neu zu bildenden Brandschutzabschnitt 1 der Stadt Rinteln durchführen. Wie zukunftsweisend die Arbeit in der Wehr ist, beweist auch das in Betrieb genommene zusätzliche Alarm-Informationssystem. Durch Bildschirmanzeige wird den Kameraden der Weg zum Einsatzort gewiesen. Personell ist die Wehr gut aufgestellt. Die Neueinsteiger Florian Stemme und Jan Bradt verstärken die Einsatzabteilung, Selina Brenneke, Sabrina Homeier, Florian und René Heye, Lars Söder und Florian Stemme haben Probezeit hinter sich und sind jetzt vollwertige Feuerwehrfrauen und -männer.
Der stellvertretende Ortsbrandmeister Gerd Mohwinkel wurde zum Brandmeister befördert. Für 60 Jahre Feuerwehrdienst wurden Horst Marxmeier und Edwin Neelmeier geehrt. Foto: privat