EXTEN (ste). 19 aktive und vier passive Sänger sowie Pastor Wolfram Wiemer, der stellvertretende Ortbürgermeister Manfred Requadt und ein am Chorgesang interessierter Gast konnten vom ersten Vorsitzenden des Männergesangsverein Exten von 1879, Dieter Schneider, zu einer besonderen Jahreshauptversammlung begrüßt werden. Pastor Wiemer bedankte sich für die Liedbeiträge in der Kirche und sprach von einer historischen Stunde in Bezug auf den anstehenden Namenswechsel des Vereins. Dieter Schneider betonte in seinem Jahresbericht, dass die Mitgliederzahl durch den Eintritt von Christel Apholt, Gaby Rinke und Gisela Schneider ausgeglichen ist. Auch in diesem Jahr will der Vorstand weitere Werbung betreiben, diesmal soll der Schwerpunkt auf interessierte Frauen gelegt werden. Heinz Sievert, dem von Dieter Schneider für seinen unermüdlichen Einsatz gedankt wurde, fügte an, dass für einen gemischten Chor ein Verhältnis von zwei, besser drei Frauenstimmen auf eine Männerstimme wünschenswert sei, da sonst die Männerstimmen zu dominant wären. Er forderte die Anwesenden auf, auf dem eingeschlagenen Weg weiterzugehen und nicht stehen zu bleiben. Schneider erinnerte nochmal an den verstorbenen zweiten Vorsitzenden Horst Heim, der sich viele Jahre für den Verein einsetzte und dessen Funktion nun durch Willi Mohrmann fortgesetzt wird. Dieter Schneider stellte den Vorschlag des Vorstandes vor, den Verein in "Gesangverein Exten von 1879" umzubenennen. Bedenken wurden geäußert, dass durch die Aufnahme von Frauen der kirchliche Frauenchor geschwächt werden könnte. Schneider erläuterte darauf, dass die Frauen zum Teil in beiden Chören sängen und zollte ihnen dafür großen Respekt. Hinweise auf die zu ändernde Kleidung und bereits ausgegebene Ehrennadeln führten zu Erläuterungen von Reinhold Bösing. Dieser verwies darauf, dass in die zu ändernde Satzung ausdrücklich der Hinweis aufgenommen werden solle, dass die Ursprünge des Chores in der Tradition des MGV Exten von 1879 lägen. Damit verlören auch die ausgegebenen Ehrennadeln nicht ihren Sinn. Die Abstimmung wurde mit einer Gegenstimme angenommen. Als Frauenbeauftragten wurde dann Angelika Keßler gewählt.
Dank gab es für den Dirigenten Heinz Sievert, dem "Mundschenk" Günter Heinemeyer sowie für den Notenwart Viktor Fuchs. Als Jubilare wurden die Mitglieder Horst Vöge für 25 Jahre, Siegfried Wattenberg für 40 Jahre, Heinz Meyer für 55 Jahre, Heinrich Krüger, Helmut Luthe und Heinz Sievert für je 65 Jahre geehrt. Für die Termine im letzten Jahr, die sich aus Übungsabende, Einladungen und Auftritte zusammensetzen, wurden die fleißigsten Sänger mit Wein und Mettwurst geehrt. Kein Mal gefehlt haben Günter Heinemeyer und Viktor Fuchs, einmal fehlten Friedchen Wille, Willi Mohrmann und Dieter Schneider. Im Punkt Verschiedenes wurde nochmals über den weiteren Weg hin zu einem gemischten Chor diskutiert, vor allem über die Möglichkeiten, mehr Frauen und Männer zum aktiven Chorgesang zu motivieren. Entsprechende Maßnahmen will der Vorstand in der nächsten Sitzung erörtern. Dazu der Aufruf an alle Einwohner Extens, diesen ältesten Kulturträger aktiv durch Mitsingen oder auch passiv zu unterstützen. Foto: privat