1. Zauberlehrlinge zeigen magisches Talent Magier Casablanca besucht Grundschule Am Sonnenbrink für Projektwoche / Kinder präsentieren Eltern Zaubertricks

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    STADTHAGEN (tr). Zaubern zu können – das wünscht sich jedes Kind. Spätestens seit Harry Potter seinen Siegeszug durch die Kinderzimmer angetreten hat, sind die Jüngsten fasziniert von Zauberei und Magie. Doch nur die wenigsten beherrschen auch echte Zaubertricks. Die Schüler der Grundschule Am Sonnenbrink in Stadthagen können dies nun aber von sich behaupten: In einer Projektwoche sind sie unter Anleitung des Zauberers Casablanca zu Zauberlehrlingen auf Zeit geworden.

    Zum krönenden Abschluss standen am Freitag Vorführungen der Nachwuchsmagier auf dem Programm. Im Klassenraum der 2d präsentierten zehn Schüler aus allen vier Jahrgängen ihre zwölf Kunststücke. Hütchenspiele, Kartentricks, verschwundene Gegenstände – die ganze Breite der Zaubertricks war vertreten. Lehrerin Sonja Huchthausen moderierte das Geschehen professionell mithilfe eines Regiebuchs.

    Insgesamt fanden in 16 Klassenräumen je zwei Zaubershows statt. Casablanca selbst überließ die Bühne ganz den Kleinen, er begrüßte Schüler, Geschwister und Eltern im Eingangsbereich. Bei allein 347 Schülern sorgte das für einiges Gedränge. "Für die Kinder ist diese Woche erstmal natürlich eine Erinnerung, die sie nicht vergessen", sagt Schulleiterin Petra Ammon und erklärt die pädagogische Seite der Aktion: "Es schafft Vertrauen und Selbstvertrauen sowie ein Gemeinschaftsgefühl, eine Verbindung zwischen den Schülern aus den verschiedenen Jahrgängen. Sie lernen von- und miteinander." Zauberer Casablanca heißt eigentlich Rudolf Hofmann, er tritt stilecht in schwarzem Anzug und Zylinder auf. Seit 2009 fährt er quer durch die Republik, um jungen Schülern sein Metier in Projektwochen nahezubringen. Zuvor hat er in rund 4000 Schulen Tagesseminare für Nachwuchsmagier gegeben. "Ganz früher habe ich ein Grundstudium in Betriebswirtschaftslehre absolviert", sagt Hofmann. "Dann habe ich mein Hobby zum Beruf gemacht und bin Zauberer geworden. Dabei arbeite ich am liebsten mit Kindern."

    Durch Organisation bis ins letzte Detail gelingt Hofmann es, dass am Ende der Woche jedes Kind ein Zauberkunststück erlernt hat. Ammon zeigt sich davon begeistert: "Es ist wirklich alles minutiös durchgeplant. Unser Zusatzmaterial für den Fall, dass irgendwann Zeit übrig bleibt, haben wir gar nicht gebraucht." Die Organisation ist bei den großen Schülerzahlen aber auch anstrengend: "Am Wochenende habe ich immer ein Schlafdefizit", sagt Hofmann. Doch der Aufwand hat sich gelohnt. Am Ende der Vorstellung stehen den Zuschauern große Fragezeichen und Freude ins Gesicht geschrieben. Größer ist nur noch der Applaus für die Zauberlehrlinge. Foto: tr

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