1. Der Kiosk soll jetzt weichen

    Neue Variante bei der zuzkünftigen Gestaltung am "Grünen Baum"

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    Mit dieser Veränderung wird allerdings Platz im Sinne der Vorhaben gewonnen. Denn es geht nicht nur um einen besseren Überblick für Verkehrsteilnehmer, sondern vor allem um eine "Bike & Ride"-Anlage. Benutzer des öffentlichen Busliniennetzes sollen gewonnen werden, mit dem Fahrrad von zu Hause bis zur Haltestelle zu fahren und es dort sicher und vor der Witterung geschützt zu verschließen. Bis zu 20 Drahtesel könnten es in der Anfangsphase sein. Planer Rainer Dargel von der PGV Hannover riet zu einem modulen System mit Erweiterungsmöglichkeiten. Daneben sind jedoch auch einige Stellplätze für Autos vorgesehen, deren Fahrer in den Bus wechseln wollen.

    Warum in mehreren Konferenzen mit beteiligten Stellen die inzwischen achte Version diskutiert werde, begründete Dargel mit den unterschiedlichen Interessen, die an diesem Punkt zusammentreffen. So habe er allein 130 Fahrzeuge in nur zwei Stunden gezählt, die zum Kiosk oder zu in direkter Nachbarschaft befindlichem Bäcker oder der angrenzenden Gemüsescheune wollten. Radfahrer müssten eine Trasse erhalten. Es fehle zudem an einer Querungshilfe für Passanten, die von den Baugebieten Kammer/Steinriesen zur Haltestelle gelangen wollen. Hinzu komme das Anliegen der Linienbetreiber: Um die Verlässlichkeit der hier stoppenden Schnellbusse zu erhalten, müssten Störungen tunlichst vermieden werden.

    Nach dem jetzt vorliegenden Entwurf sind für die Busse direkt an der Straße beiderseits Parkbuchten vorgesehen, wobei auf der östlichen Seite eine Unterstellmöglichkeit angegliedert wird.

    Die Radwegtrasse verschwenkt etwas. Gegenüber den vorhandenen Stellflächen für die beiden Geschäfte entstehen quer zur Fahrbahn Parkplätze. Der Kiosk erhält einen neuen Platz näher zur Bäckerei, so dass auf dem alten Areal die Zufahrt neu geplant werden kann. Zur Verkehrsberuhigung trägt eine Verschwenkung der Fahrbahn durch eine "Nase" bei. Auch soll die nördliche Ausfahrt nur noch in Richtung Bad Nenndorf möglich sein.

    Bislang ist von einem Kostenvolumen für den Umbau in Höhe von 150.000 Euro ausgegangen worden, wobei die Stadt mit finanzieller Hilfe aus Kreis- und Landesmitteln rechnen kann. Allerdings drängt die Zeit, da Förderanträge bis zum 31. Mai gestellt werden müssen. Der Ausschuss begrüßte grundsätzlich die Pläne, will aber nun wissen, mit welchem Aufwand das Stadtsäckel durch Abriss und Neubau des Kiosks belastet wird. Dem Vernehmen nach will sich die Pächterin mit einbringen – und wohl auch um eine größere Grundfläche bitten. Mit ihr soll die Verwaltung möglichst bald Beratungen aufnehmen. Foto: al

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