1. Zoff zwischen Lauenau und Rodenberg

    Gewerbeverein Rodenberg will sich Parallelplanung nicht gefallen lassen / Teilnahme am Weihnachtsmarkt unklar

    Dieser Eintrag wird bereitgestellt durch Schaumburger Wochenblatt | Impressum

    RODENBERG (ag). Parallel zum Rodenberger Altweibersommer findet in diesem Jahr ein Oktoberfest in Lauenau statt. Problem: Viele, die sonst beide Veranstaltungen besucht hätten, müssen sich nun entscheiden, ob sie nach Rodenberg oder Lauenau gehen.

    Der Rodenberger Gewerbeverein ist sauer, von einer "Gegenveranstaltung" ist die Rede. Der Altweibersommer ist schon seit Jahren am letzten Wochenende im September und eine etablierte Veranstaltung in der Samtgemeinde. Die Lauenauer hätten sich ein anderes Wochenende aussuchen können, so die Meinung der Rodenberger. Die Lauenauer Runde hatte beim Neujahrsempfang bekanntgegeben, dass am 27. September erstmals ein Oktoberfest stattfinden würde. Der Gewerbeverein hat dieses Datum einem anschließenden Pressebericht entnommen und wurde dadurch erstmals auf die Parallelveranstaltung am Samstagabend, den 27. September aufmerksam.

    Am letzten Samstag im September findet in Rodenberg schon seit langer Zeit eine Veranstaltung mit Livemusik in der Innenstadt statt. Daran schließt sich am Sonntag der Altweibersommer. Ein Gespräch zwischen Rodenbergern und Lauenauern über die Terminüberschneidung brachte laut Gewerbeverein kein Ergebnis. Es habe geheißen, die Lauenauer haben keine Möglichkeit für eine andere Terminierung.

    Auf der Jahreshauptversammlung Anfang März hat sich der Gewerbeverein mit der Problematik auseinander gesetzt. Die Möglichkeit eines offenen Briefes an die Lauenauer Runde wurde in Betracht gezogen. Kurz danach habe es ein weiteres Gespräch zwischen den Vorsitzenden gegeben. Klaus Kühl, Vorsitzender der Lauenauer Runde, habe dem Gewerbevereinvorsitzenden Günter Ebertz bei dieser Möglichkeit nicht eröffnet, dass auch am Sonntag in Lauenau ein Programm geplant ist. Dieses hat der Gewerbeverein wieder der Presse entnehmen müssen. Daraufhin hat sich der Vorstand in einem offenen Brief an die Lauenauer Runde gewandt, und ihren Ärgern kundgetan. Darin heißt es, die Lauenauer hätten falsche Aussagen an die Presse weitergegeben.

    Zudem "kann der Gewerbeverein nicht die Aussage einer guten Zusammenarbeit erkennen." In dem offenen Brief gibt der Gewerbeverein noch einmal Anstoß zu einem Gespräch: "Wir sind davon überzeugt, dass nur in der Zusammenarbeit die Chance besteht, die jeweiligen Ziele der Vereine umzusetzen." In der Jahreshauptversammlung des Gewerbevereins wurde auch die Problematik des Weihnachtsmarktes besprochen. Dieser solle attraktiver werden durch ein größeres und breiteres Angebot und durch die Einbeziehung der Geschäfte im Umfeld des Marktes. Außerdem solle der Termin und Standort geändert werden. Auch wurde mehr Transparenz in der Finanzierung und Abrechnung gewünscht. Unter den gegebenen Umständen war der Verein schon im vergangenen Jahr nicht bereit, sich zu beteiligen.

    Auch für 2014 wird die Teilnahme bislang ausgeschlossen, Gespräche mit dem Runden Tisch Rodenberg stehen jedoch in Aussicht. Als Kassenwartin schied Michaela Baltz aus dem Vorstand aus. Als Nachfolger gewählt wurde Lars Pasucha.

    Foto: privat

  2. Kommentare

    Bitte melden Sie sich an