RODENBERG (al). Eine der Rodenberger Sehenswürdigkeiten bedarf dringend der Sanierung. Darüber war sich der Bauausschuss des Rates bei einer Besichtigung mit anschließender Beratung einig. Die im Etat bereits vermerkten 30.000 Euro für eine Verbesserung rund um den "Kleinen Brunnen" könnten jedoch zu niedrig angesetzt sein. Die Kommunalpolitiker rätselten über mögliche Mehrkosten.
Eine krumme Sandsteineinfassung, ein desolater Jägerzaun, bemooste Sandsteinplatten sowie Fäulnis und abblätternde Farbe an der Holzkonstruktion sind nicht der einzige Aufwand. Schnell entdeckten Ratsmitglieder auch Schadstellen im Dach und sprachen sich dafür aus, zwei direkt benachbarte Bäume zu entfernen. Stephan Lotz (CDU) wollte indes an die Ummauerung nicht so recht heran: "Lieber das Holzhaus vernünftig machen", verlangte er und kritisierte zugleich den Zustand des benachbarten ehemaligen Badehauses: "Das ist doch hässlich wie die Nacht." Sein Fraktionskollege Erhard Steege plädierte indes für die Mauersanierung: "Die ist schon sehr marode." Einig war sich der Ausschuss, dass die im Haushalt angesetzte Summe nicht reichen dürfe: "Die werden wir überschreiten", glaubte Renate Volk (SPD), wenn neben den von der Verwaltung kalkulierten Maßnahmen für neue Betonfundamente, das Aufnehmen und Neusetzen der Sandsteine, die Reinigung und Verlegung der Pflasterinnenfläche, ein neuer Zaun sowie Malerarbeiten auch noch Dachreparatur und Bäumefällen hinzukommen. Vorsitzender Carlo de Rooij (CDU) schlug deshalb vor, die weiteren Kosten zu ermitteln. Vor allem aber müssten die Maßnahmen mit der Unteren Denkmalbehörde abgestimmt werden. Möglicherweise ergeben sich durch deren Auflagen noch höhere Aufwendungen. In diesem Sinne entschied das Gremium einstimmig: Die Angelegenheit kommt in der nächsten Sitzung erneut auf den Tisch. Foto: al